23.08.2024, Nordrhein-Westfalen, Geilenkirchen: Ein Awacs-Flugzeug (Englisch für "Airborne warning and control system·) steht auf dem Nato-Flugplatz in Geilenkirchen. Die Nato hatte auf ihrem Luftwaffenstützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Foto: Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Zweithöchste Sicherheitsstufe an Nato-Flugplatz Geilenkirchen

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Nato-Stützpunkt Geilenkirchen: Moskau plante wohl Sabotage

Nato-Stützpunkt Geilenkirchen: Moskau plante wohl Sabotage

Der deutsche Nato-Stützpunkt Geilenkirchen hätte offenbar Ziel einer russischen Drohne werden sollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Damit scheint jetzt auch der Grund für die Erhöhung der Sicherheitsstufe vergangene Woche klar.

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Ein "ernstzunehmender Hinweis" eines ausländischen Nachrichtendienstes hat offenbar die vorübergehende Anhebung der Sicherheitsstufe auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen bei Aachen ausgelöst. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus deutschen Sicherheitskreisen erfahren hat, habe der Geheimdienst eine mögliche Bedrohung durch einen russischen Sabotageakt gemeldet. Demnach sei es um "Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den Nato-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne" gegangen.

Sicherheitsstufe auf Nato-Flugplatz erhöht

Vergangene Woche hatte wegen einer möglichen Bedrohung auf dem Nato-Stützpunkt in Nordrhein-Westfalen knapp 24 Stunden lang die zweithöchste Sicherheitsstufe Charlie gegolten. Nachdem nichts passiert war, wurden die Sicherheitsvorkehrungen am Freitagnachmittag wieder auf den Level zurückgefahren, der vorher gegolten hatte: der Level Bravo+. Es habe sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, um das potenzielle Risiko für das Personal zu minimieren, erklärte ein Sprecher.

Zuvor waren wegen des Geheimdiensthinweises alle nicht unbedingt benötigten Mitarbeiter nach Hause geschickt worden. Der Flugverkehr wurde den Angaben zufolge aber nicht unterbrochen, sondern lief normal weiter. Die zweithöchste Sicherheitsstufe Charlie bedeutet im Nato-Jargon, dass ein Zwischenfall eingetreten ist oder Erkenntnisse vorliegen, dass irgendeine Form von terroristischer Aktion gegen das Bündnis wahrscheinlich ist.

Was macht der Nato-Flugplatz Geilenkirchen?

In Geilenkirchen sind Spezialflugzeuge stationiert, die derzeit vor allem zur Überwachung des Luftraumes im östlichen Bündnisgebiet eingesetzt werden. Sie sind mit ihrem pilzförmigen Radaraufbau in der Lage, andere Luftfahrzeuge in mehr als 400 Kilometern Entfernung zu orten und zu identifizieren. Am Nato-Flugplatz arbeiten nach Worten des Sprechers etwa 1.600 Menschen.

Erhöhte Alarmbereitschaft auch an US-Stützpunkten

Bereits im Juli herrschte auf US-Militärstützpunkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern Medienberichten zufolge erhöhte Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr.

Das Pentagon habe auf den Stützpunkten die zweithöchste Sicherheitsstufe Charlie ausgerufen, berichtete der US-Sender CNN damals unter Berufung auf zwei nicht namentliche genannte Regierungsvertreter. Unklar blieb die Art der angeblichen Bedrohung.

Nato-Hauptquartier weist Spekulationen zurück

Im Nato-Hauptquartier in Brüssel hatte man sich vergangene Woche ebenso wie auf dem Luftwaffenstützpunkt bedeckt dazu gehalten, welche Gefahr dem Flugplatz gedroht haben könnte. Spekulationen zu Drohnen-Überflügen wies ein Stützpunkt-Sprecher als "absurd" zurück. "Hier ist nichts drübergeflogen", sagte er.

Mit Informationen von dpa

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Bildmontage eines Schachbretts mit weißen und schwarzen Figuren, getrennt durch die russische und deutsche Flagge. Eine Figur auf der Seite der russischen Flagge trägt Kopfhörer.
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