Flughafen Frankfurt
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Eine Verhaftung ist offenbar am Frankfurter Flughafen geplant

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Rückholaktion von IS-Frauen: Auch Nürnbergerin dabei

Rückholaktion von IS-Frauen: Auch Nürnbergerin dabei

Eine Gruppe von IS-Rückkehrerinnen wird aus kurdischer Lagerhaft nach Deutschland gebracht. Unter ihnen befindet sich nach BR-Informationen auch eine gebürtige Nürnbergerin. Die 24-Jährige wird mit zwei Kindern erwartet.

Unter den IS-Rückkehrerinnen, die aus kurdischer Lagerhaft nach Deutschland gebracht werden, befindet sich nach BR-Informationen auch eine gebürtige Nürnbergerin. Die 24-Jährige wird mit ihren 2016 und 2018 geborenen Kindern erwartet.

Verhaftung offenbar am Flughafen geplant

Offenbar hat die Bundesanwaltschaft wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation einen Haftbefehl gegen sie erwirkt. Sie soll deswegen nach ihrer Ankunft noch am Flughafen Frankfurt verhaftet werden. Weitere Details sind nicht bekannt. Den Informationen zufolge haben Vertreter des Auswärtigen Amts an diesem Mittwoch in der nordsyrischen Stadt Qamischli insgesamt zehn Frauen und 27 Kinder in Empfang genommen, um diese noch heute zurück nach Deutschland zu bringen. Es ist die bisher größte Rückholaktion ehemaliger IS-Anhängerinnen.

Laut SWR liegen gegen sechs der zehn Frauen Haftbefehle vor – unter anderem wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Zuletzt hatte die Bundesrepublik immer wieder IS-Frauen zurückgeholt. Allerdings sind derartige Rückholaktionen schwierig, denn laut Auswärtigem Amt gibt es keine konsularische Betreuung in Nordsyrien.

Seit 2019 vier Rückholaktionen mit zwölf Müttern

Wie das Bundesinnenministerium dem BR schon vor einigen Wochen bestätigt hat, hat es seit 2019 vier Rückholaktionen mit insgesamt zwölf Müttern und 42 Kindern gegeben. Nach SWR-Recherchen soll sich zuletzt noch eine niedrige dreistellige Zahl deutscher Staatsangehöriger in Lagern in Nordostsyrien befunden haben, etwa die Hälfte davon Kinder.

Schon im Oktober 2021 war eine terrorverdächtige Frau mit Wurzeln in Wolfratshausen gemeinsam mit ihren vier Kindern nach Deutschland zurückgeführt worden. Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München wirft der Frau vor, 2015 zusammen mit ihrem Ehemann und damals drei Kindern nach Syrien mit dem Ziel ausgereist zu sein, sich dort der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) anzuschließen.

Die Ermittlungen laufen weiterhin, wie die Generalstaatsanwaltschaft dem BR auf Anfrage bestätigte. Die Mitte 30-Jährige sitze in U-Haft. Ob und wann es zum Prozess kommt, ist aktuell unklar.

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