Europäische Perspektiven
BR24 wählt regelmäßig Inhalte von unseren europäischen öffentlich-rechtlichen Medienpartnern aus und präsentiert diese hier im Rahmen eines Pilotprojekts der Europäischen Rundfunkunion.
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Die Energiekrise treibt aktuell vielen Menschen die Sorgenfalten auf die Stirn. Private Unternehmen bangen um ihre Zukunft, auch Stadtwerke und Sozialverbände schlagen Alarm. Vor diesem Hintergrund will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Bürger offensichtlich beruhigen. In seiner wöchentlichen Videobotschaft betont er, sowohl Bürger als auch Unternehmen könnten mit weiteren Entlastungen rechnen.
"Notwendige Unterstützung - ganz, ganz schnell"
"Die Gesetzgebungsmaschine ist angelaufen und wird ganz, ganz schnell die notwendige Unterstützung organisieren", verspricht der Kanzler: Unterstützung für Haushalte, Familien, für diejenigen, die wenig Geld verdienen, aber auch für Unternehmen, die jetzt hohe Energierechnungen hätten und nicht wüssten, wie sie weitermachen sollen mit ihrem Geschäft.
Was die Preise für Strom, Wärme und Gas angeht, gibt Scholz zu: "Die sind zu hoch, und die müssen runter." Beim Strom solle dafür das "Marktdesign" verändert werden, sprich: die Art und Weise, wie Strompreise zustande kommen und berechnet werden. In punkto Gaspreise habe man eine Kommission eingesetzt. Außerdem sei man in Gesprächen mit der EU und mit allen, die Gas nach Europa und Deutschland exportieren.
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Scholz zeigt sich optimistisch in punkto Energieversorgung
Was die Energieversorgung insgesamt angeht, also die Frage, ob wir in den nächsten Monaten überhaupt ausreichend Kohle, Öl und Gas bekommen, zeigt sich der Bundeskanzler zuversichtlich. Heute könne man sagen: "Wir kommen wohl durch." Immerhin habe man etliche Vorkehrungen in diese Richtung getroffen, so Scholz.
Dass es bei den bisherigen Vorkehrungen nicht bleiben dürfte, zeigt Scholz' Reise in die Golfstaaten. An diesem Samstag wird er in Saudi-Arabien erwartet, am Sonntag dann in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Katar. Zwei Monate vor der Fußball-WM dürfte es dort eher um Öl- und Gasvorräte gehen als um das bevorstehende Sport-Ereignis.