Recklinghausen: Eine Lock steht an der Unfallstelle.
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Güterzug erfasst im Ruhrgebiet zwei Kinder – ein Kind tot

Güterzug erfasst im Ruhrgebiet zwei Kinder – ein Kind tot

Wie konnte das passieren? Diese Frage stellt sich nach dem tödlichen Unglück in der Ruhrgebietsstadt Recklinghausen. Ein Güterzug hat dort zwei Kinder erfasst, eines starb. Die Betroffenheit ist groß.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

In Recklinghausen hat ein Güterzug zwei Kinder erfasst. Eines von ihnen starb. Das andere Kind wird in einem Krankenhaus versorgt. Inzwischen ist es "aktuell nicht mehr akut in Lebensgefahr", teilte die Polizei mit. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul war in der Nacht an den Unfallort geeilt.

NRW-Innenminister Reul: "Es ist fürchterlich"

Reul sprach von einem großen "Drama, wenn Kindern so etwas passiert". "Es ist fürchterlich." Unklar sei, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Unglück dauern weiter an. Dabei wird die Frage zu klären sein, warum die Kinder dort auf den Gleisen unterwegs waren.

Das tödlich verletzte Kind war zehn Jahre alt, das schwerst verletzte Kind ist neun, wie es von der Polizei heißt. Aktuell gebe es keine Hinweise auf weitere betroffene Kinder. Die Feuerwehr habe auch eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt habe.

Unglücksursache unklar

Der Unfall war den Einsatzkräften um kurz nach 18 Uhr am Donnerstag gemeldet worden. Die genauen Umstände blieben vorerst offen. Die Polizei hielt sich mit näheren Informationen zurück; möglicherweise waren anfangs nicht alle Angehörigen informiert. In ersten Medienberichten hatte es geheißen, eine Menschengruppe sei erfasst und mehrere Hundert Meter weit mitgeschleift worden.

Am späten Donnerstagabend waren zahlreiche Einsatzkräfte am Unfallort. Das Gebiet war weiträumig abgesperrt, wie ein dpa-Reporter berichtete. "Wir haben das Gleisbett abgesucht", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Aufgrund der Dunkelheit und Ausdehnung des Suchgebiets sei eine Drohne eingesetzt worden. Die Unglücksstelle sei in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs. Recklinghausen liegt im nördlichen Ruhrgebiet.

Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz. An den Absperrungen der Polizei versammelten sich zahlreiche Menschen.

Bahnstrecke gesperrt

Die Bahnstrecke zwischen Gladbeck-West und dem Hauptbahnhof von Recklinghausen wurde gesperrt. "Eine Prognose, wann die Strecke wieder frei ist, haben wir noch nicht", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG in Berlin der dpa. Zwischen den beiden Bahnhöfen sei ein Bus als Schienenersatzverkehr im Einsatz.

Es gibt nach Angaben der Deutschen Bahn Einschränkungen im Regionalverkehr der Zuglinien S9, RE2 und RE42. Der Fernverkehr sei nicht betroffen. Das Unglück ereignete sich nach Informationen der Deutschen Bahn im Bereich Recklinghausen-Ost.

Mit Informationen von dpa

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