Hurghada am 27.03.2025: Unglücksstelle des gesunkenen Touristen-U-Bootes
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Sechs Tote bei Untergang von Touristen-U-Boot in Ägypten

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Sechs Tote bei Untergang von Touristen-U-Boot in Ägypten

Sechs Tote bei Untergang von Touristen-U-Boot in Ägypten

Bei dem Untergang eines Touristen-U-Boots im Roten Meer in Ägypten sind nach Angaben der örtlichen Behörden sechs Russen ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich am Donnerstag vor der Küste des Badeorts Hurghada ereignet.

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Im Roten Meer in Ägypten sind bei dem Untergang eines Touristen-U-Boots mehrere Urlauber ums Leben gekommen. Ägyptische Staatsmedien sprachen am Donnerstag nach dem Unglück vor der Küste des Badeortes Hurghada von sechs Toten.

Passagiere oder Besatzungsmitglieder wurden demnach nicht mehr vermisst. Dem russischen Konsulat in dem Ferienort zufolge wurden 39 Touristen von der "Sindbad" gerettet. Insgesamt hätten sich 45 russische Besucher, darunter Minderjährige, sowie die Besatzung an Bord befunden. Unter den Opfern seien auch zwei Kinder. Das Boot konnte der Website des Betreibers zufolge bis auf 25 Meter tauchen und bot über große Bullaugen einen Blick auf die Meereswelt.

Unglücksursache noch unklar

Die Unglücksursache war noch unklar, dazu wurden Ermittlungen eingeleitet. Viele Tourismusunternehmen haben Reisen ans Rote Meer aufgrund der Gefahren durch die Konflikte in der Region eingestellt oder eingeschränkt.

Bereits Boots-Unglück im November

Erst im vergangenen November war ebenfalls im Roten Meer vor Ägypten ein Urlauber-Boot mit mehr als 40 Menschen an Bord gesunken. Sechs Tote wurden geborgen, fünf Menschen galten als vermisst - darunter auch zwei Deutsche. Es handelte sich damals um die Motorjacht "Sea Story", die Touristen zu Tauchplätzen im Roten Meer brachte.

Tourismus am Roten Meer wichtiger Wirtschaftsfaktor

Das Rote Meer ist von zentraler Bedeutung für Ägyptens Tourismusindustrie. Die Gegend ist insbesondere bei Tauchern beliebt. Einem UN-Bericht zufolge nahm Ägypten 2024 über den Fremdenverkehr 14,1 Milliarden Dollar ein - mehr als doppelt so viel wie die Einkünfte aus dem Suezkanal. Russische Urlauber spielen dabei eine immer größere Rolle.Beim Reiseveranstalter Tui ist Ägypten das drittbeliebteste Reiseziel in den Osterferien. 13 Prozent der Urlauberinnen und Urlauber verbringen ihre Ferien dort, wie das Unternehmen vergangenen Freitag mitteilte.

Mit Informationen von dpa, Reuters und AFP

Im Audio: U-Boot vor ägyptischer Küste gesunken

Ägypten, Hurghada: Das Rote Meer in der Nähe der Stelle, an der das Touristen-U-Boot gesunken ist.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Mark Malak
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Urlauber-U-Boot im Roten Meer gesunken

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