Baden-Württemberg, Klaffenbach: Hochwasserschäden sind an einer Brücke zu sehen.
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Städtetag ruft zu mehr Investitionen in Hochwasserschutz auf

Städtetag ruft zu mehr Investitionen in Hochwasserschutz auf

Der Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy fordert mehr Geld für den Hochwasserschutz. "Die Klimaanpassung wird zur kommunalen Daueraufgabe", sagt er. Es brauche deswegen mehr Mittel - "und zwar dauerhaft und nicht ad hoc über Sonderprogramme".

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Angesichts der Flutkatastrophe in Süddeutschland werden Forderungen nach höheren Ausgaben für den Hochwasser- und Zivilschutz laut. "Hochwasser, wie derzeit in Bayern und Baden-Württemberg, kommen in immer schnellerem Takt. Deutschland muss sich besser darauf vorbereiten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Externer Link, Möglicherweise-Bezahl-Inhalt).

Dedy: "Klimaanpassung wird zur kommunalen Daueraufgabe"

Die Einsatzkräfte bräuchten dafür die bestmögliche Ausstattung und Infrastruktur. "Bund und Länder müssen deshalb die Mittel für den Hochwasser- und Katastrophenschutz wieder deutlich ausbauen – und zwar dauerhaft und nicht ad hoc über Sonderprogramme."

Dedy wies auf die wachsenden Ausgaben der Städte und Gemeinden für Maßnahmen wie Dammbau, Begrünung und Bewässerung hin, die durch die Erderwärmung nötig würden. "Die Klimaanpassung wird zur kommunalen Daueraufgabe", sagte er dem RND. Die Städte müssten sich stärker auf Extremwetterereignisse vorbereiten und ihre Infrastruktur an den Klimawandel anpassen. "Das kostet enorme Summen: mehr Grünflächen, weniger Versiegelung und der Ausbau von Rückhaltebecken für Hochwasser oder Starkregen."

Landkreistag fordert bundesweites digitales Lagebild

Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, forderte, Deutschland müsse sich besser als bislang auf extreme Wetterereignisse vorbereiten. Bund und Länder müssten dazu die Kommunen finanziell stärken, um etwa Schutzdämme zu ertüchtigen, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Um die Helfer im Ernstfall optimal einsetzen zu können, sei zudem ein bundesweites digitales Lagebild und ein fortlaufend aktualisiertes, unmittelbar von den Katastrophenschutzbehörden einsehbares Register zu verfügbaren Ressourcen nötig.

Der Städte- und Gemeindebund forderte einen Ausbau verlässlicher Vorhersagesysteme. "Da zukünftig mit weiteren Großschadenslagen zu rechnen ist, müssen die Frühwarnsysteme weiter optimiert und an die Gefahrenlagen angepasst werden", sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Funke-Zeitungen.

DRK-Präsidentin: Bessere Ausstattung für den Zivilschutz

Unterdessen forderte die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, im Interview mit Bayern 2 vom Bund mehr finanzielle Mittel für den Bevölkerungs- und Zivilschutz. "Die Finanzierung ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Wir brauchen flächendeckend eine bessere Ausstattung für den Bevölkerungsschutz", betonte sie. "Wir werden nicht locker lassen, dieses immer wieder einzufordern. Konkret nannte Hasselfeldt Bedarf bei Ausstattung und Ausrüstung wie beispielsweise geländegängige Fahrzeuge, Boote und mobile Arztpraxen.

Mit Informationen von dpa und AFP

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