Wer über die Faschingsferien Urlaub macht, ist traditionell gerne mit dem Auto unterwegs – viele Familien nutzen die freie Woche für Urlaub in Wintersportgebieten. Vor allem auf den Straßen in Richtung Süden merkt man das typischerweise ab Freitagmittag nach Schulschluss und am ersten Ferien-Samstag
Typischen Knotenpunkte, an denen viel los ist, sind zum Beispiel die A9 am Kreuz München-Nord, die A99 am Kreuz-München-Süd, der Irschenberg und das Inntaldreieck. Doch auch in den Mittelgebirgen besteht in den Skigebieten noch genug Potenzial für zahlreiche Besucher, auch hier lohnt es sich, mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Am ersten Wochenende geht das Gedränge los
Gerade am ersten Samstag werden die Straßen erfahrungsgemäß etwas voller – besonders in Richtung Österreich. Urlaubern, die also in Richtung Salzburg oder weiter nach Tirol wollen, wird die Tunnelsanierung auf der Tauernautobahn vermehrt zu schaffen machen, denn zwischen Golling und Werfen geht‘s 14 Kilometern lang nur über eine Spur vorwärts. Denken Sie daran, rechtzeitig eine Vignette zu besorgen, die gibt es bei der Asfinag auch in digitaler Form.
Die Behörden in Tirol stellen der Ferien kurz nach der Grenze auf der B307 eine Blockabfertigung mit einer Ampel auf. Das betrifft Reisende, die über Tegernsee oder Lenggries zum Achensee und weiter nach Süden wollen.
Flexibilität kann einiges an Stress ersparen
Gerade wer eine Pension oder eine Ferienwohnung gebucht hat, könnte versucht sein, entsprechend früh loszufahren. Am Vormittag wird es daher wahrscheinlich etwas voller auf der Autobahn. Wir empfehlen vor der Abreise die aktuellen Verkehrsnachrichten zu sichten und ggf. die Abfahrt ein bis zwei Stunden zu verschieben.
Wer den Staus grundsätzlich etwas mehr entgehen möchte, spart sich mit einer Fahrt unter der Woche sicher etwas Zeit und Nerven. Wer jedoch an den Wochenenden verreist, muss damit rechnen, den ein oder anderen Stau aussitzen zu müssen.
Was tun, wenn man im Stau steckt?
Wenn die Autobahn nicht gesperrt ist, empfehlen wir auf der Autobahn zu bleiben. Über Nebenstrecken auszuweichen bringt meistens wenig bis nichts. Das gilt erst recht, wenn man vielleicht noch mit dem Wohnmobil oder Anhänger unterwegs ist. In Österreich ist es an Samstagen bis Ende März auch entlang der Tauernautobahn gar nicht erlaubt, im Stau abzufahren, es sei denn, das Reiseziel ist nicht anders zu erreichen.
Alternativen mit Bahn und im Flieger
Am Flughafen München sind während der Ferien rund 7.500 Starts und Landungen angemeldet und es werden rund 950.000 Passagiere erwartet. Die Reisen gehen vor allem nach Italien, Spanien und in die USA.
Mit dem Zug unterwegs zu sein, ist gerade für Städte-Trips eine gute und beliebte Alternative zum Auto, allerdings sollten Sie an eine Sitzplatzreservierung denken. Die Auslastung der jeweiligen Züge können Sie bei der Buchung zum Beispiel in der DB Navigator-App überprüfen.
Am Ende der Faschingsferien findet in München am Wochenende die Sicherheitskonferenz statt, was voraussichtlich für größere Sperrungen und Umleitungen in der Innenstadt sorgen wird.
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