Über die Kanarischen Inseln ist ein Tropensturm hinweggefegt und hat den Flugverkehr stark beeinträchtigt. Gestrichen wurden mehr als 250 Flüge zu den beliebten Reisezielen im Atlantik vor der Westküste Afrikas sowie zwischen den Inseln. Das teilte der spanische Flughafenbetreiber Aena mit. Menschen kamen laut den vorliegenden Berichten nicht zu Schaden.
Lage entspannt sich - aber weiter festsitzende Passagiere
Der Twitter-Account "Kachelmannwetter" schrieb am Sonntag: "Selten kräftige Regenfälle auf den Kanaren mit teils über 80 mm bis Sonntagmorgen. Bis einschließlich Montag weiterer Regen und örtlich auch Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen."
Aktuell entspannt sich die Lage wieder etwas. Der wegen des Sturms ausgerufene Alarmzustand könne voraussichtlich am Montagmittag wieder aufgehoben werden, teilte die Regionalregierung mit. Allerdings saßen laut Berichten noch viele Passagiere an Flughäfen der zu Spanien gehörenden Inseln fest. Auf der Internetseite von Aena waren Flüge weiter als gestrichen oder stark verspätet aufgeführt.
Tropensturm "Hermine" bringt heftige Regenfälle
Der Tropensturm "Hermine" brachte nach langer Dürre vor allem heftige Regenfälle. Auf der Insel La Palma wurden nach Angaben der Behörden bis zu 220 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden gemessen. Dort und auch auf den größeren Inseln Gran Canaria und Teneriffa kam es vereinzelt zu Stromausfällen, kleineren Erdrutschen und vollgelaufenen Kellern. Insbesondere auf Teneriffa wurden laut der nationalen Wetterbehörde Aemet Rekordniederschlagsmengen für den Monat September verzeichnet.
(mit Informationen von dpa und AFP)
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