Palästinenser versammeln sich mit Töpfen, um an einer von einer Wohltätigkeitsorganisation eingerichteten Spendenstelle Lebensmittel entgegenzunehmen.
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UN: Über eine halbe Million Menschen in Gaza vor dem Verhungern

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UN: Hunderttausende im Gazastreifen am Verhungern

UN: Hunderttausende im Gazastreifen am Verhungern

So gut wie alle Menschen im Gazastreifen leiden laut den Vereinten Nationen unter einem extremen Nahrungsmangel. Für 577.000 Palästinenser sei die Lage sogar so kritisch, dass ihnen der Hungertod drohe. Die UN spricht von einer "beispiellosen Lage".

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Für fast 600.000 Menschen im Gazastreifen gibt es nur noch so wenig Nahrung, dass sie kurz vor dem Verhungern sind. Zu diesem Schluss kommt ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht von 23 UN- und Nichtregierungsorganisationen. Die Vereinten Nationen warnen deshalb vor einer "weltweit beispiellosen" Lage dort. So ziemlich jeder in Gaza habe Hunger, so der Chefökonom des Welternährungsprogramms (WFP), Arif Hussain.

Gazastreifen kurz vor einer Hungersnot

Von den etwa 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen sind demnach 577.000 Menschen besonders betroffen. Sie fallen in die höchste Kategorie der sogenannten IPC-Skala, einer Skala die die Versorgungslage einordnet. Konkret bedeutet das, dass die Menschen so wenig zu essen haben, dass ihnen der Hungertod droht. Die Stufe "Katastrophe" ist die letzte Vorstufe zur Hungersnot. Aber auch fast alle anderen Menschen dort leiden unter Nahrungsmangel. 90 Prozent hätten keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln, heißt es in einer Mitteilung.

UN: so etwas noch nie gesehen

Die Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP) Shaza Moghraby betonte, sie habe so etwas noch nie gesehen. "Das Ausmaß der akuten Ernährungsunsicherheit ist in Bezug auf Schwere, Geschwindigkeit der Verschlechterung und Komplexität beispiellos." Die humanitäre Situation im Gazastreifen gilt als dramatisch. Die Vereinten Nationen fordern deshalb mit großer Dringlichkeit, dass es mehr Hilfsleistungen gibt, damit die Zahl der Opfer nicht noch weiter steigt. "Wir können nicht darauf warten, dass eine Hungersnot ausgerufen wird, bevor wir handeln", so Moghraby.

Mit Informationen von dpa, AP und Reuters.

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