Eine palästinensische Familie auf der Flucht aus Rafah.
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USA setzen Waffenlieferung an Israel wegen Bedenken aus

USA setzen Waffenlieferung an Israel wegen Bedenken aus

Mit Blick auf eine drohende Offensive in Rafah im südlichen Gazastreifen haben die USA eine Bombenlieferung an Israel ausgesetzt. Ein hochrangiger Regierungsvertreter erklärte, Israel sei nicht vollständig auf "Bedenken" der USA eingegangen.

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Die USA haben im Zusammenhang mit der angekündigten israelischen Offensive in Rafah eine Waffenlieferung an das Land auf Eis gelegt. Die Entscheidung sei in der vergangenen Woche getroffen worden, berichtete ein ranghoher US-Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, am Dienstag. Es sei noch nicht darüber befunden worden, ob die Lieferung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werde. Sie hatte den Angaben zufolge 3.500 Bomben umfassen sollen. Die Sorgen der USA bezögen sich vor allem darauf, wie die Bomben in einem dicht besiedelten städtischen Umfeld eingesetzt werden könnten.

USA fürchten Militäroffensive in Rafah

Mehr als eine Million Menschen haben in der Stadt im südlichen Gazastreifen Schutz vor Kampfhandlungen gesucht. Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden hatte im April damit begonnen, künftige Militärhilfen für Israel auf den Prüfstand zu stellen. Hintergrund war, dass die israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu trotz der Ablehnung der USA den Anschein erweckte, die Invasionspläne für Rafah bald in die Tat umzusetzen.

Washington prüft Lieferstopp weiterer Waffensysteme

Das US-Außenministerium prüft separat, ob die Lieferung sogenannter Joint Direct Attack Munition (JDAM) an Israel fortgesetzt werden soll. Dabei handelt es sich um Nachrüstsätze, mit denen Bomben mit Präzisionslenkungssystemen ausgestattet werden. Die Überprüfung bezog sich jedoch nicht auf unmittelbar bevorstehende Lieferungen.

Mit Informationen von DPA und AFP

Karte: Die militärische Lage im Gazastreifen

Hinweis: Diese Informationen sind nicht vollständig unabhängig überprüfbar. Sie werden vom ISW, einem gemeinnützigen, überparteilichen Politikforschungsinstitut mit Sitz in den USA, einmal pro Tag zur Verfügung gestellt. Dadurch kann es zu Verzögerungen im Vergleich zum aktuellen Geschehen kommen.

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