Archivbild: Nordkoreanische Soldaten mit Diktator Kim Jong Un
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USA und Ukraine melden hohe Verluste unter Nordkoreanern

USA und Ukraine melden hohe Verluste unter Nordkoreanern

Nordkorea unterstützt Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mehr als 10.000 Soldaten sollen im russischen Gebiet Kursk sein, das die Ukraine teilweise kontrolliert. Nun gibt es Berichte über hohe Verluste unter den nordkoreanischen Soldaten.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die nordkoreanischen Soldaten, die in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen, erleiden offenbar hohe Verluste. Die Moskauer Militärführung hat sie vor allem in die Kämpfe zur Rückeroberung des ukrainisch besetzten Gebietes Kursk geschickt. Nach Angaben aus Kiew und Washington sind dort bereits hunderte Nordkoreaner gefallen.

Viele Verletzte in Moskauer Kliniken

Der Geheimdienst SBU in Kiew teilte mit, dass, die ukrainische Armee den Truppen aus Nordkorea schwere Verluste zugefügt habe. Dies ergebe sich unter anderem aus abgehörten Telefonaten.

Demnach seien allein in ein Krankenhaus bei Moskau binnen weniger Tage mehr als 200 verletzte Nordkoreaner eingeliefert worden. Dort gebe es Beschwerden, dass die Ausländer bevorzugt behandelt würden. Die Angaben des Geheimdienstes und die angeführten Zitate lassen sich indes nicht unabhängig bestätigen.

Selenskyj: Russland verschleiert Verluste

Präsident Wolodymyr Selenskyj ging in den vergangenen Tagen mehrfach auf die Nordkoreaner ein und sprach von vielen Toten und Verletzten. Er warf Russland vor, tote Soldaten zu verbrennen, um die Verluste zu verschleiern.

Im Rahmen der bilateralen Militärkooperation mit Russland hat das abgeschottete kommunistische Nordkorea nicht nur Munition, Raketen und Geschütze geschickt, sondern auch geschätzt 10.000 Soldaten entsandt. Die Ukraine ist verärgert, dass ihre Verbündeten auf diese Eskalation bislang nicht reagieren.

Washington: "Wir haben die Verluste gesehen"

Auch einem ranghohen US-Militär zufolge sollen die Verluste an getöteten und verletzten Nordkoreanern in die Hunderte gehen. Etwas vorsichtiger sagte ein Vertreter des US-Außenministeriums: "Wir haben gesehen, dass nordkoreanische Soldaten an die Front in Kursk geschickt werden, und wir haben gesehen, dass sie Verluste erleiden, sowohl Tote im Gefecht wie Verwundete." Dabei sieht die US-Regierung die Ukraine im Recht, die Nordkoreaner zu bekämpfen. "Sie sind in einen Krieg eingetreten und sind damit Kombattanten und legitime Ziele für das ukrainische Militär", so ein Sprecher des US-Außenministeriums.

Bislang lasse sich ein Einsatz der Nordkoreaner nur auf russischem Gebiet beobachten. Sollten sie auch in die russisch besetzten Gebiete der Ukraine vordringen, bedeute diese eine weitere Eskalation des Krieges durch Moskau und Pjöngjang.

Mit Informationen von dpa

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