Zahlreiche Reisende hatten in dieser und der vergangenen Woche wieder große Schwierigkeiten, ihr Ziel zu erreichen. Allein am Donnerstag mussten in Deutschland knapp 600 Flüge gestrichen werden, weil das Sicherheitspersonal an einigen Flughäfen streikt. Betroffen waren davon rund 90.000 Flugpassagiere. Am Freitag sollen weitere Flüge ausfallen. Am Mittwoch hatte ein Streik des Kabinenpersonals der Lufthansa 50.000 Passagiere zu Planänderungen gezwungen. In der vergangenen Woche hatten ebenfalls Streiks bei Flug- und Bahnverkehr zu zahlreichen Ausfällen geführt.
"Osterfrieden" für Familientreffen
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rief nun zu einem vorübergehenden Streikstopp bei Bahn- und Flugverkehr über Ostern auf. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er: "Ich appelliere an die Gewerkschaften, einen Osterfrieden auszurufen, wenn die Tarifkonflikte bei der Bahn und im Luftverkehr nicht bis zum Start der Ferien beigelegt sind."
Die Gewerkschaften sollten dies auch im Vorfeld schon zusagen, da man auch den Reisebedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden müsse. Familien seien keine Parteien in den Tarifkonflikten. Es brauche den "Osterfrieden", damit Menschen keine Sorge haben müssten, sich über die Feiertage nicht zu sehen.
- Zum Artikel: "Wann sind Streiks eigentlich erlaubt?"
Wissing will Streikrecht prüfen lassen
Wissing erklärte auch erneut, dass geprüft werden müsse, ob das Streikrecht angepasst werden müsse. Das solle aber erst dann geschehen, wenn die aktuellen Tarifauseinandersetzungen bei Bahn- und Luftverkehr beendet sind.
Mit Informationen von dpa und AFP
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