Die neue Spielstätte für das Amberger Welttheater
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Die neue Spielstätte für das Amberger Welttheater

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Amberger Welttheater startet an neuem Spielort

Alle fünf Jahre lebt in Amberg die Stadtgeschichte wieder auf: Der Festspielverein und die Stadt laden zum Welttheater auf die Bühne. Erstmals ist es an einem neuen Spielort, dem Landesgartenschaugelände. Eine wichtige Rolle spielt der "Winterkönig".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Amberg lebt ab Donnerstag die Stadtgeschichte wieder auf. Der Festspielverein und die Stadt Amberg bringen in den kommenden Tagen und Wochen wieder das Amberger Welttheater auf die Bühne.

Erstmals ist es an einem neuen Spielort, auf dem Landesgartenschaugelände, zu sehen. Das Amberger Welttheater wird nur alle fünf Jahre inszeniert. Bei dem historischen Stadtschauspiel können die Besucher wieder in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges eintauchen und in das Leben von Kurfürst Friedrich V., dem so genannten "Winterkönig".

Dialekt, Moderne und Barock

Die Hauptfiguren des Schauspiels und Musicals werden von professionellen Schauspielern dargestellt. An den Volksszenen, die in Mundart gespielt werden, sind Laien-Schauspieler aus der Region beteiligt. Das Stück stammt aus der Feder von Johannes Reitmeier, die Musik hat Roger Boggasch geschaffen. Sie verstärkt mit Klängen aus der Zeit des Frühbarock und der Renaissance, aber auch mit modernen Stilelementen und Zeitgenössischem die Handlung. Regie führt Astrid Vosberg.

Warum "der Winterkönig"?

Das Amberger Welttheater zeichnet die wichtigsten Lebensstationen von Friedrich V. nach. Der Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz verbrachte seine ersten Lebensjahre in Amberg. Die Oberpfalz gehörte im 16. Jahrhundert zur Kurpfalz. Friedrich war zudem König von Böhmen, allerdings nur ein Jahr lang. Deshalb bekam er den Beinamen "Winterkönig" verliehen.

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Ein Gemälde von 1634 zeigt Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz 1610 - 1623, König von Böhmen 1619 - 1620

Zu sehen sind in dem historischen Spektakel rund um Adel, Höfisches und die sieben Todsünden sowohl einfaches Volk als auch höfisches Leben, prächtige Adelskostüme, bunte Verkleidungen sowie Massen- und innige Einzelszenen. Für die Musik sorgt die Band "Vandenplas".

Historische Ausstellung der Stadtwache

Premiere feiert die Inszenierung am neuen Spielort an Fronleichnam um 20.30 Uhr und ist dann bis 15. Juni weitere zehn Mal zu sehen. Begleitet wird die Inszenierung von einem Rahmenprogramm auf dem Festspielgelände mit historischer Ausstellung der Amberger Stadtwache sowie einer Wagenburg und Infotafeln zum Hintergrund des Stücks und der Personen.

Im Video: Ländliche Kultur in der Oberpfalz

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