Die BR-Koproduktion "Des Teufels Bad" und der Kameramann Martin Gschlacht sind bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin am Samstag mit dem Silbernen Bären für eine "herausragende künstlerische Leistung" ausgezeichnet worden.
Der Film von Veronika Franz und Severin Fiala erzählt von einer Dorfgemeinschaft gegen Mitte des 18. Jahrhunderts, in der eine isolierte Frau aus Verzweiflung keinen anderen Weg mehr sieht, als ein schreckliches Verbrechen zu begehen.
Raubkunst-Doku "Dahomey" gewinnt den Goldenen Bären
Die in Frankreich geborene Regisseurin Mati Diop begleitet in ihrem Dokumentarfilm "Dahomey" die Rückgabe von aus Afrika geraubten Kunstschätzen. Dafür erhielt die Regisseurin mit senegalesischen Wurzeln nun den wichtigsten Preis der Berlinale, den Goldenen Bären. Das gab die Jury am Samstagabend in Berlin bekannt.
Diop begleitet in "Dahomey" 26 Statuen auf der Reise aus Frankreich in ihr Ursprungsland, dem heutigen Benin. Der experimentelle Dokufilm fesselt mit poetischen Passagen - zum Beispiel spricht mehrmals einer der Kunst-Raubschätze aus dem Off.
Silberner Bär für Matthias Glasners Drama "Sterben"
Der deutsche Regisseur Matthias Glasner erhielt einen Silbernen Bären für das Drehbuch von "Sterben". Dieses Filmdrama war die einzige Auszeichnung im Wettbewerb für Deutschland.
Großer Preis der Jury für skurriles Kammerspiel aus Südkorea
Der Große Preis der Jury ging in diesem Jahr nach Südkorea. Die Jury zeichnete das skurrile Kammerspiel "Yeohaengjaui pilyo" ("A Traveler's Needs") des südkoreanischen Regie-Veteranen Hong Sangsoo mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle aus.
Der rumänisch-US-amerikanische Schauspieler Sebastian Stan erhielt einen Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle in der Tragikomödie "A Different Man".
Beste Nebenrolle: Emily Watson
Der Preis für die beste Nebenrolle ging an die Britin Emily Watson in dem irisch-belgischen Drama "Small Things Like These". Den Preis der Jury gewann die Science-Fiction-Parodie "L'Empire". Der Dominikaner Nelson Carlos De Los Santos Arias gewann für den Experimentalfilm "Pepe" über ein totes Nilpferd in Kolumbien den Silbernen Bär für die beste Regie.
Mit Informationen von dpa
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