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Berliner Volksbühne: Matthias Lilienthal wird Intendant

Berliner Volksbühne: Matthias Lilienthal wird Intendant

In den 90er-Jahren war er noch der stellvertretende, ab der Spielzeit 2026/27 wird er der direkte: Der ehemalige Theater-Chef der Münchner Kammerspiele Matthias Lilienthal wird Intendant der Berliner Volksbühne.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Kulturleben am .

In München ist er ein alter Bekannter: Matthias Lilienthal wird die Intendanz der Berliner Volksbühne übernehmen. Das teilte der Berliner Kultursenator heute mit. Nachdem der bisherige Volksbühnen-Intendant René Pollesch letztes Jahr unerwartet starb, scheiterte eine Übergangsintendanz. Umso mehr wurde die neue Nachfolge erwartet. Lilienthal soll ab der Spielzeit 2026/2027 übernehmen.

Heimspiel

Den ehemaligen Theater-Chef der Münchner Kammerspiele kennt man mit seiner Arbeit schon an der Berliner Volksbühne. Von 1991 bis 1998 war er unter Frank Castorf Chefdramaturg und stellvertretender Intendant. Für Lilienthal, der selber gebürtiger Neuköllner ist, also ein Heimspiel.

Unterstützendes Team

Als Intendant soll er in seiner Amtszeit von einem beratenden Team unterstützt werden, das aus der österreichischen Performance-Künstlerin Florentina Holzinger und der kapverdischen Choreographin Marlene Monteiro Freitas besteht. Gemeinsam bilden sie ein sogenanntes Artistic Board. Holzinger ist mehrfach ausgezeichnet und bekannt für ihre spektakulären Bühnenstücke.

Zeit in München

Seine vorherige Intendanz absolvierte Lilienthal von 2015 bis 2020 an den Münchner Kammerspielen. Mit ihm wurde es zweimal hintereinander zum "Theater des Jahres" gekürt. Unter den hiesigen Kunstschaffenden gilt der Theatermacher als jemand, der die Theaterszene aufgemischt und sich mit dem Theater neu auseinandergesetzt hat. Unter ihm haben sich neue Kooperationen mit anderen Kulturinstitutionen ergeben – auch wenn seine Projekte und seine Experimentierfreude unter einigen Kulturschaffenden und Politikern nicht unumstritten waren. 2018 gab er bekannt, dass er seine erste Amtszeit in München nicht verlängern wird.

Mit Material von dpa.

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