Wegen des strikten Sparkurses der Stadt Erlangen steht das Kulturzentrum E-Werk unter enormem Druck. Daher wollen die Verantwortlichen künftig auch das Theater, schauspiel erlangen, als Veranstaltungsort nutzen, teilten sie am Mittwoch mit. "Wir freuen uns sehr darauf, wenn Leute ins Schauspiel Erlangen kommen, die sonst nicht ins Theater gehen", wird Theaterintendant Johannes Knecht zitiert. "Und vielleicht sehen wir so manchen auch im Theater wieder."
Kulturelles Zusammenwirken als Überlebensstrategie
Die geplante Kooperation zeige, wie kulturelles Zusammenwirken erfolgreich gestaltet werden könne, lobte E-Werk-Geschäftsführer Jan Dinger. Für das nächste Jahr sind bereits zwei Konzerte im Theater geplant. Im Juni meldet sich der Schweizer Musiker Bonaparte nach vierjähriger Bühnenabstinenz zurück und im November tritt die Sängerin Sophie Hunger im Theater anstatt wie geplant im E-Werk auf.
Patenschaftsaktionen zur finanziellen Unterstützung
Die Stadt Erlangen hat durch drastisch gesunkene Gewerbesteuereinnahmen mit einem massiven Haushaltsloch zu kämpfen. Von der angekündigten Sparmaßnahmen ist auch das E-Werk betroffen. Im nächsten Jahr fehlen dem Kulturzentrum bis zu 290.000 Euro, teilten die Verantwortlichen mit. Sie kritisieren die Streichmaßnahmen der Stadt scharf und werben mit einer Patenschaftsaktion um finanzielle Unterstützung.
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