Zum 15. Mal wurde in diesem Jahr der deutsche Computerspielpreis verliehen.
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Zum 15. Mal wurde in diesem Jahr der deutsche Computerspielpreis verliehen.

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"Everspace 2"als bestes deutsches Computerspiel ausgezeichnet

"Everspace 2"als bestes deutsches Computerspiel ausgezeichnet

Zum 15. Mal wurde der Deutsche Computerspielpreis verliehen. Die Auszeichnung hat sich etabliert und ist ein Gradmesser dafür, wie es um den Computerspiele-Standort bestellt ist. Der große Gewinner: das Weltraumspiel "Everspace 2" aus Hamburg.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Die Welt am Morgen am .

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Zum 15. Mal wurde in diesem Jahr der deutsche Computerspielpreis verliehen.

Als 2009 der deutsche Computerspielpreis das erste Mal verliehen wurde, da war es noch umstritten, ob man Spiele überhaupt auszeichnen sollte, schließlich diskutierte die Republik noch über sogenannte "Killerspiele". Das hat sich mittlerweile geändert: Der Preis hat sich etabliert, was sich auch daran zeigt, dass der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Gala in München besuchte.

Unendliche Weiten aus Hamburg

Der große Gewinner der Gala hieß am Ende "Everspace 2". Das Weltraumspiel von dem Hamburger Studios Rockfish Games wurde zum besten deutschen Spiel gekürt und das völlig zurecht: "Everspace 2" ist actionreich, motivierend und sieht außerdem fantastisch aus. Und in gewisser Weise ist das Spiel symptomatisch, denn aus Deutschland kommen vielleicht nicht die ganz großen Spiele-Blockbuster, aber schon Titel, für die man sich international nicht schämen muss.

Drei Preise für "Ad Infinitum"

Das trifft auch auf den zweiten großen Gewinner des Abends zu, denn auch "Ad Infinitum" ist keine Multimillionen-Euro-Produktion, sondern ein kleines, feines und sehr stimmungsvolles Horrorspiel von einem kleinen Berliner Studio. "Ad Infinitum" heimste gleich Preise ein und wurde in den Kategorien Nachwuchspreis "bestes Debüt", "bestes Audiodesign" und "beste Story" ausgezeichnet. Insgesamt wurden 800.000 Euro an Preisgeld vergeben. Geld, das viele Studios gut gebrauchen können, denn in der erfolgsverwöhnten Games-Brache kriselt es ein wenig: Aktienkurse purzeln, renommierte Studios mussten schließen, auch in Deutschland, etwa Mimimi Games aus München, das 2016 noch den Preis für das beste deutsche Spiel gewann.

Friedrich Ebert und streunende Katzen

Auf der anderen Seite ist der Deutsche Computerspielpreis mehr als nur eine Veranstaltung, auf der Geld verteilt wird und auch mehr als nur Leistungsschau der deutschen Spieleindustrie. Auf der Veranstaltung, die dieses Jahr unter dem Motto "Love Speech statt Hate Speech" stand, geht es auch um Vielfalt, und zwar nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch davor. Ausgezeichnet wurde unter anderem ein Serious Game über Friedrich Ebert und ein Mobil-Spiel, in dem man streunende Katzen aufnimmt und dann die virtuellen Tierchen pflegt, aufpäppelt und einen neuen Besitzer für sie findet. Mit dem Sonderpreis der Jury wurde die außerdem die Initiative „Gaming ohne Grenzen“ ausgezeichnet, die digitale Spiele barrierefreier machen möchte.

Und noch ein Preis für "Baldurs Gate 3"

Und dann war da ja noch die Kategorie „bestes internationale Spiel“ und hier gab es keine Überraschung: Mit "Baldurs Gate 3" gewann der Computerspielhit des Jahres 2023. Ob ein Spiel wie "Baldurs Gate 3" jemals aus Deutschland kommen wird? Das weiß niemand. Aber beim Deutschen Computerspielpreis zeigt sich, dass Computerspielehits aus Deutschland zumindest wahrscheinlicher werden.

Alle Gewinner im Überblick:

Beste Innovation & Technologie: Marble Maze

Beste Story: Ad Infinitum

Bestes Audiodesign: Ad Infinitum

Bestes Familienspiel: Spells & Secrets

Bestes Gamedesign: Lose CTRL

Bestes Grafikdesign: The Bear – A Story from the World of Gra

Bestes Mobiles Spiel: Cat Rescue Story

Bestes Serious Game: Friedrich Ebert – Der Weg zur Demokratie

Bester Prototyp: Misgiven

Bestes Debüt: Ad Infinitum

Spieler*in des Jahres: Maurice Weber

Studio des Jahres: Pixel Maniacs

Bestes internationales Spiel: Baldur's Gate 3

Bestes deutsches Spiel: Everspace 2

Sonderpreis der Jury: Gaming ohne Grenzen

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