Menschen sitzen im Kinosaal vor einer weißen Leinwand.
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Filmtheater haben sich 2023 wieder gefüllt

Im vergangenen Jahr sind Branchenverbänden zufolge wieder so viele Besucher in die Kinos gegangen wie in einem guten Vor-Pandemiejahr. Der Marktanteil des deutschen Films schrumpft im Vergleich zu 2022 aber ein wenig.

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Nach den schweren Jahren der Corona-Pandemie geht es den Kinos in Deutschland wieder besser. 2023 seien nach vorläufigen Zahlen rund 87 Millionen Tickets verkauft worden, berichtet der Hauptverband Deutscher Filmtheater. Im Vergleich zu 2022 sind das rund 18 Prozent mehr Kinobesucher. Damit erreichten die Zuschauerzahlen ein Niveau guter Vor-Pandemiejahre. Was auch daran liegt, dass es 2023 in Kinos keine Corona-Beschränkungen mehr gab.

Zudem hätten viele Kinos ihre Häuser modernisiert und könnten so "mehr Gäste bei sich begrüßen", sagte Christine Berg, Vorstandschefin des Hauptverbands Deutscher Filmtheater (HDF Kino) mit Sitz in Berlin. Diesen Trend gelte es zu verstetigen.

"Barbenheimer" sorgte für regelrechten Hype

Der Umsatz lag den Angaben zufolge bei 859 Millionen Euro. Das sind fast 24 Prozent mehr als 2022. Zu den Publikumsmagneten zählten unter anderem Greta Gerwigs "Barbie"-Verfilmung und "Oppenheimer" von Christopher Nolan.

Unter dem Stichwort "Barbenheimer" war um die beiden Filme ein regelrechter Hype entstanden. Was sich letztlich auch positiv auf die Zuschauerzahlen ausgewirkt haben dürfte. "Barbie" lockte einem Branchendienst zufolge fast sechs Millionen Menschen in die Kinos. Christopher Nolans Film über den Vater der Atombombe Robert Oppenheimer wollten etwas mehr als vier Millionen Menschen sehen.

Deutsche Produktionen schwächeln

Weniger erfolgreich waren Filme aus Deutschland. Sie hatten einen Marktanteil von knapp 19 Prozent. Das sind rund vier Prozent weniger als noch 2022. Zu den Kassenschlagern aus deutscher Produktion gehörte die neueste Verfilmung von "Die drei ???" - "Das Erbe des Drachen". Dicht gefolgt von Film Nummer 9 aus der Eberhofer-Reihe: "Rehragout Rendezvous". Beide Filme zogen jeweils rund 1,5 Millionen Zuschauer ins Kino.

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