Axel Milberg, Andrea Sawatzki, Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec – nur ein paar der Namen auf der langen Gästeliste des Filmbrunch. Traditionell im Januar verwandelt der BR das Literaturhaus München in einen Kinosaal, um die Highlights des neuen Filmjahres vorzustellen. Die Produktions-Palette reicht dabei von Dokumentationen über Serien bis hin zu TV- und Kinofilmen.
Ausblick aufs Filmjahr
"Was ich hier gesehen habe, verspricht ein wirklich aufregendes Filmjahr!" freut sich Adele Neuhauser, die in der Komödie "Ungeschminkt" zu sehen sein wird. "Die Veranstaltung ist entspannt und familiär, trotzdem ernsthaft." Die frühe Uhrzeit – es heißt ja nicht umsonst Filmbrunch – stört Ehepaar Christian Berkel und Andrea Sawatzki ("Querschuss") nicht. "Da ist man frisch, da ist man fit", so Berkel. "Und abends gehen wir auf den Bayerischen Filmpreis."
Dreharbeiten auf der Skipiste
Dass Schauspieler nicht nur auf Empfängen und Premierenfeiern auf die Piste gehen, beweist Ferdinand Hofer. Für "School of Champions" stand er im Gasteinertal auf der Skipiste vor der Kamera. "Es war echt kalt, aber unglaublich schön! Wir haben vor Eröffnung der Skisaison gedreht. Der Sonnenaufgang in den menschenleeren, verschneiten Bergen – das war der Wahnsinn!"
In der achtteiligen Coming of Age Serie geht es um ein Elite-Ski-Internat, um Leistungsdruck und Konkurrenz, um Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat. Und um einen rätselhaften Todesfall unter den Schülern. Hofer spielt darin den Ski-Trainer Albin. "Ich dachte, ich hätte die Rolle bekommen, weil ich selber gerne Ski fahre und sogar früher als Skilehrer gearbeitet habe. Dann stellte sich irgendwann heraus, dass niemand von der Produktion überhaupt davon wusste …" Das muss dann wohl "Ski-ksal" gewesen sein.
"School of Champions": ab dem 9. Februar in der ARD Mediathek, am 14. und 16. Februar im Ersten.
Abschied in Nürnberg, Wiedersehen in Passau
Dagmar Manzel alias Kommissarin Paula Ringelhahn verabschiedet sich aus dem Ermittlerteam des Tatort Franken. Acht Jahre lang war sie mit dabei, "Trotzdem" ist ihr letzter Fall. "Ich hab den Film noch nicht ganz gesehen, es war toll, heute ein paar Ausschnitte zu sehen", schwärmt Dagmar Manzel. "Im letzten Herbst haben wir gedreht, ich wurde von allen sehr liebevoll verabschiedet. Es war eine schöne Zeit!"
In Passau dagegen bleibt personell alles beim Alten: In diesem Filmjahr löst das ungewöhnliche Ermittlerpaar aus einer Ex-Polizistin (Marie Leuenberger) und einem Privatdetektiv (Michael Ostrowski) zwei neue Fälle. "Unsere Filme sind sehr schwarzhumorig. Es gibt so viele bierernste Krimis im Fernsehen, die interessieren mich meistens nicht", so Ostrowski auf dem Filmbrunch.
"Zeit zu beten. Ein Krimi aus Passau" am 25. Januar, "Gier nach Gold. Ein Passau Krimi" am 1. Februar im Ersten und in der ARD Mediathek.
Ungleiche "Halb-Drillinge"
Mit "Friedefeld" bringt der BR die erste deutsche Animated Sitcom an den Start, mit den Stimmen von Schauspieler David Kross, Bayern 3-Moderatorin Jaqueline Belle und Komiker Phil Laude. Im Mittelpunkt stehen "Halb-Drillinge", die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ein schluffiger Typ mit Aufschieberitis, der eigentlich gerne sein Leben ändern würde. Dazu eine knallharte Business-Lady und ein arbeitsfauler Lebenskünstler – und das Chaos ist perfekt. Die zehnteilige Serie ist rasant erzählt und vollgepackt mit Witz und allerlei Absurditäten.
Großer Struggle auf der großen Leinwand
Von einem ähnlich schrägen Typen handelt der Kinofilm "Rickerl – Musik is höchstens a Hobby". Für ein geregeltes Leben ist Antiheld "Rickerl" nicht so recht geschaffen, Erfolg mit seiner Musik hat er auch nicht. Liebenswert realer Struggle auf der großen Leinwand also. Gespielt wird "Rickerl" vom österreichischen Liedermacher Voodoo Jürgens, in dessen Biografie viele Parallelen zum Film zu finden sind.
"Rickerl – Musik is höchstens a Hobby" läuft ab 1. Februar im Kino.
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