Der Vorstand des Münchener St. Josefs-Vereins hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht München gestellt. Wie aus einer am vergangenen Freitag verbreiteten Pressemitteilung hervorgeht, sollen die finanziellen Belastungen des Vereins zu einer drohenden Zahlungsunfähigkeit geführt haben.
Das liege auch an der bevorstehenden Schließung des St. Josefs-Heims und der damit verbundenen Einnahmeverluste, heißt es in der Mitteilung weiter.
Kinder- und Jugendeinrichtungen sollen weitergeführt werden
Das betroffene Pflegeheim im Münchner Stadtteil Haidhausen muss aufgrund von Personalmangel nach 93 Jahren Betrieb im Februar schließen. Eine Reduktion der Pflegeplätze hatte nicht ausgereicht, um die Schließung zu verhindern.
Vorstand und Geschäftsführung betonten, dass der Betrieb in den Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen des Vereins sowie das bestehende Betreuungsangebot momentan ohne Einschränkungen unbeeinträchtigt weitergeführt werden. Auch die Mitarbeiter sollten ihr Gehalt weiterhin erhalten, so die Leitung des St. Josefs-Vereins, der seit über 165 Jahren besteht.
Unterstützung für Mitarbeiter und Bewohner des Pflegeheims
Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter würden nun langfristige Lösungen für die Einrichtungen erarbeitet. Vorrangiges Ziel sei es, die Betreuung der Kinder und Jugendlichen auch zukünftig gewährleisten zu können.
Mitarbeiter und Bewohner, die von der Schließung des Alten- und Pflegeheims betroffen sind, sollen unterstützt werden, neue Arbeitsstellen oder Betreuungsmöglichkeiten zu finden.
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