Screenshot der Suche nach den Google Suchtrend
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Google: Danach wurde 2023 am meisten gesucht

Google: Danach wurde 2023 am meisten gesucht

Einmal im Jahr veröffentlicht die Internetsuchmaschine Google die Dinge, die im Vergleich zum Vorjahr am häufigsten gesucht wurden. Daran lässt sich ablesen, was die Menschen beschäftigt. Dieses Jahr gab es zudem Zahlen aus den vergangenen 25 Jahren.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Der Krieg im Gazastreifen ist eines der Hauptthemen, die im vergangenen Jahr bei Google gesucht wurden. Das gab der Internetsuchdienst am Vormittag bekannt. In der Kategorie Schlagzeilen rangiert "Krieg in Israel und Gaza" ganz oben und bei den Was-Fragen dominiert er die vorderen Plätze mit Fragen wie "Was ist der Gazastreifen?" nach einem Kibbuz, der Hamas oder einem Kalifat.

Auswertung betrachtet nur "trending searches"

Dagegen spielt der Krieg in der Ukraine, der in der Auswertung vor einem Jahr ein großes Thema war, dieses Jahr keine Rolle mehr. Grund dafür ist wohl die Auswertungsmethode, die nur die "trending searches" betrachtet. Das sind die Suchbegriffe, die prozentual den höchsten Anstieg im Suchinteresse verzeichnet haben, bezogen auf einen bestimmten Zeitraum im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr zuvor. Damit rangieren neue Themen, die es im Jahr zuvor noch gar nicht gegeben hat, in der Auswertung praktisch automatisch viel höher.

Krieg, Erdbeben, Rammstein und ein Sommerloch-Löwe

Entsprechend sind bei den Schlagzeilen hinter dem Gaza-Krieg auch das Erdbeben in der Türkei, die Suche nach der Band Rammstein vor dem Hintergrund der Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen deren Frontmann, Till Lindemann, der bei den Persönlichkeiten aus Deutschland auf Platz 1 liegt, und der angebliche Löwe aus Berlin, das "Sommerloch-Tier" des Jahres auf den weiteren Plätzen.

Technik-Sicherheit und Klimawandel

Zwei Themen bestimmten das Jahr 2023, auch wenn sie nicht explizit in der Schlagzeilen-Rubrik auftauchen: Künstliche Intelligenz in Folge des Hypes um den Chat-Bot "ChatGPT" sowie der Klimawandel. Google hat deswegen für beide Themen sogar extra Rubriken angelegt. Wie sehr sich die Menschen darüber hinaus um die eigene Datensicherheit sorgen, zeigen die Wachstumsraten von mehr als 200 Prozent bei Fragen um Datenschutzeinstellungen, Spam bei E-Mails oder Phishing via SMS.

Sorgen um den "König von Mallorca"

Bei den nationalen Persönlichkeiten, die 2023 im Vergleich zu 2022 besonders oft gesucht wurden, taucht hinter den Sternchen Djamila Rowe und Iris Klein auch Sänger Jürgen Drews auf, um den sich die Menschen offenbar nach seinem Rücktritt von der Bühne im Januar Sorgen machten. Denn die Frage: "Wie alt ist Jürgen Drews?" liegt bei den Wie-Fragen auf Platz 2 hinter "Wie tief liegt die Titanic?". Mit Boris Pistorius hat es auch ein Politiker in dieser Kategorie auf Platz 6 geschafft. Aber möglicherweise auch deswegen, weil den Bundesverteidigungsminister, der im Januar ins Amt kam, zuvor außerhalb seines Heimatbundeslandes Niedersachsen die wenigsten kannten.

Wer den Schaden hat…

Neben Pistorius taucht auch Olaf Scholz im Google-Such-Ranking auf. Aber nicht in der Rubrik Persönlichkeiten, sondern bei den Memes. Das sind kleine Texte, Bilder oder Videos, die sich rasch in Social Media verbreiten. Scholz verdankt die Platzierung einem Sturz, der in kurzzeitig zwang, eine Augenklappe über seinem rechten Auge zu tragen und den mehr oder weniger witzigen Kommentaren in den Memes dazu.

Kane in Deutschland gesuchter als in Bayern

Der 100-Millionen-Euro Einkauf des FC Bayern hat den englischen Stürmer Harry Kane auf Platz 1 in der Kategorie "Internationale Persönlichkeiten" katapultiert noch vor Sängerin Tylor Swift und Schauspieler Jeremy Renner, der bei einem Unfall mit einem Schneepflug beinahe gestorben wäre. Regional interessant dabei ist, dass Kane bei der Suche in Bayern "nur" auf Platz 2 landet – hinter Rammstein-Sänger Till Lindemann.

"Barbenheimer" bei den Filmen vorne

In der Rubrik Filme liefern sich, wie schon am gemeinsamen Startwochenende im Juli die Blockbuster Oppenheimer und Barbie ein Kopf an Kopf-Rennen – dieses Mal mit Oppenheimer auf Platz 1. Und der Kunstbegriff "Barbenheimer" der aus der Tatsache resultiert, dass sich Zuschauer die beiden höchst unterschiedlichen Filme nacheinander angesehen haben, landet bei den Memes auf Platz 8.

Trauer um Tina Turner und Rosi Mittermaier

In der Kategorie "Abschiede" hat der Tod von Sängerin Tina Turner die Menschen besonders berührt. Ihr Name steht in dieser Rubrik in Deutschland an erster Stelle, vor dem des Schauspielers Matthew Perry und Ski-Legende Rosi Mittermaier, die, betrachtet man nur die Suche in Bayern, diese Rubrik anführt.

Bonus-Zahlen zum 25-jährigen Bestehen

Doch Google gab dieses Jahr nicht nur Zahlen zu den "trending searches" bekannt. Zum 25-jährigen Bestehen der Suchmaschine wurden auch Ranking-Listen auf Grundlage von absoluten Zahlen aus den vergangenen 25 Jahren veröffentlicht. Dabei kam heraus, dass das Beatles-Album "Abbey Road" das meistgesuchte Cover ist, wahrscheinlich auch wegen der Verschwörungserzählung, dass Paul McCartney tot sei und auf dem Foto und durch einen Doppelgänger ersetzt wurde. Fake-News gab es auch 1969 schon.

Von Beethoven bis Beyoncé

Die meistgesuchte Boyband in Deutschland ist BTS, bei den Girls sind es Blackpink und wenn es um klassische Musik geht ist Ludwig van Beethoven der Meistgesuchte. Bei der Malerei liegt Leonardo Da Vinci vorne und Barack Obama ist der Nobelpreisträger mit den meisten Suchanfragen. Fußball ist die meistgesuchte Sportart, passend dazu der FC Barcelona der meistgesuchte Verein und Christiano Ronaldo führt bei den Fußballspielern. Im Tennis liegt Rafael Nadal ganz vorne und wenn es um die Formel 1 geht, immer noch Michael Schumacher. Beyoncé führt bei den Grammy-Gewinnern, Spiderman ist der meistgesuchte Superheld, Minecraft ist das Videospiel, das am meisten gesucht wird und das Oktoberfest führt, wenn es um die Suche nach Festen geht.

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