Es ist keine reine Freude, derzeit in der IT-Industrie zu arbeiten: Entweder man kriegt Druck, weniger Geld, oder fliegt raus. Intel, lange Zeit der größte Chip-Konzern der Welt, kürzt jetzt die Gehälter seiner Angestellten - zwischen fünf Prozent bei einfachen Ingenieuren und 25 Prozent beim obersten Chef. Pat Gelsinger heißt der. Muss man trotzdem nicht gleich die Sammelbüchse rumgehen lassen für den Mann. Der kriegt noch regelmäßig Aktienpakete im Wert von ein paar zig Millionen. Intel stellt traditionell alles her, was aus Reinstsilizium ist und rechnet, Prozessoren für PCs, Server und ein bisschen auch für Handys. Und von all diesen Geräten sind weltweit im vergangenen Jahr weniger verkauft worden, zehn Prozent weniger als im Jahr davor. Das haben die Marktforscher von der britischen Gartner Group ausgerechnet.
Für heuer erwarten sie noch mal ein Minus von fünf Prozent. Und weniger Geräte brauchen auch weniger Speicher – Flash und DRAM - kommt meist von Samsung. Mit seiner Chip-Sparte machte der Konzern einen Großteil seines Gewinns – bis einschließlich des vorletzten Quartals. Im aktuellen Quartalsergebnis, das Samsung diese Woche veröffentlicht hat, ist nichts mehr davon übrig. Ein Minus von 97 Prozent beim Gewinn in seiner Halbleitersparte hat Samsung erlitten.
Zwei Unternehmen wollen Bares sehen
Eines davon ist Microsoft. Das stellt die kostenlose Version von Teams ein. Kollaborationssoftware heißt sowas in der Branche, auch wenn es noch so blöd klingt. Ab April muss man für Teams bezahlen, mindestens 3 Euro 40 im Monat. Und auch Twitter will Geld, allerdings erst mal nur von Programmierern. Die haben teilweise so praktische Apps und Services entwickelt, mit denen man Screenshots von Tweets machen kann, sie thematisch sortieren oder Werbung ausblenden. Dazu müssen sie auf die Twitter-API, die Programmierschnittstelle, zugreifen. Und das kostet künftig. Da wird es wohl einige Gimmicks im Twitter-Ökosystem bald nicht mehr geben.
Airtags and Dogs
Und die Meldung zum Schluss: Airtags – die Wikipedia übersetzt’s mit Schlüsselfinder – das sind so schicke Anhänger von Apple, die man an Dinge hängt, die man gerne verlegt: Schlüssel beispielsweise. Und dann pfeifts und klingelts auf dem iPhone, und man findet seinen Schlüssel wieder. Mittlerweile sind Airtags aber zu einem veterinärmediznischen Problem geworden, das schreibt das Wall Street Journal in einem langen Bericht. Hundebesitzer hängen sie oft ihren Lieblingen um und dann müssen sie damit zum Tierarzt, weil Hunde Airtags gerne auffressen. Dann pfeift nicht mehr der Anhänger am Hund, sondern aus dem Hund. Ist gar nicht gut für Vieh.
Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.
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