Elon Musks Twitter-Account auf einem Smartphone
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Twitter-Besitzer Elon Musk will das bekannte Vogel-Logo des Kurznachrichtendienstes ändern.

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Musk will Twitter-Logo ändern: Verabschiedung "von allen Vögeln"

Twitter-Besitzer Elon Musk will das bekannte Vogel-Logo des Kurznachrichtendienstes ändern. "Und bald werden wir uns von der Marke Twitter verabschieden und nach und nach auch von allen Vögeln", kündigte der Milliardär überraschend an.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bald ein X statt des blauen Vogels? Twitter-Besitzer Elon Musk hat angekündigt, das bekannte Logo des Kurznachrichtendienstes zu ändern. Der Vogel ist eine Versinnbildlichung des Namens "Twitter", was auf deutsch so viel wie "zwitschern" bedeutet und eine Anlehnung an die Funktion der ursprünglich kurzen und spontanen Textmitteilungen ist.

"Und bald werden wir uns von der Marke Twitter verabschieden und nach und nach auch von allen Vögeln", kündigte der Milliardär am Sonntag überraschend auf seiner Social-Media-Plattform an.

"Wenn heute Abend ein ausreichend gutes X-Logo gepostet wird, werden wir es morgen weltweit in Betrieb nehmen", twitterte Musk. Dazu postete Musk ein Bild eines flackernden "X" und antwortete später in einem Audio-Chat über Twitter Spaces mit "Ja" auf die Frage, ob sich das Twitter-Logo ändern werde. Dies hätte "schon vor langer Zeit hätte geschehen sollen", fügte er hinzu.

Twitter-Logo "wichtigstes Erkennungsmerkmal" für Unternehmen

Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht dazu. Auf seiner Website bezeichnet Twitter das Logo mit dem Vogel als sein "wichtigstes Erkennungsmerkmal". "Deshalb schützen wir es auch so sehr", heißt es dort. Die Logo-Änderung wäre die nächste Überraschung bei Twitter unter Musks turbulenter Ägide. Der Chef des E-Autobauers Tesla hatte den Konzern im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen.

Rigoroser Twitter-Umbau unter Musks Führung

Seitdem hat er das Unternehmen rigoros umgebaut. Als eine seiner ersten Amtshandlungen feuerte er die Führungsriege und die Hälfte der Belegschaft und steuerte damit einen aggressiven Kurs zur Kostensenkung. Zudem kündigte er danach immer wieder Neuerungen an, von denen er einiges kurz darauf aber auch wieder einkassierte. So hatte er auch das Unternehmen in X Corp umbenannt.

Im Mai legte er selbst nach monatelangen Querelen innerhalb und außerhalb des Unternehmens den Chefposten nieder und kümmert sich seitdem als Technikchef um Produkte und Software.

Aufwind für Twitter-Rivale "Threads"

Zuletzt sorgte Musk für Aufregung, als er die Zahl der täglich lesbaren Tweets begrenzte. Dies gab dem neuen Twitter-Rivalen Threads einen Schub: Der Kurznachrichtendienst der Facebook-Mutter Meta verzeichnete in den ersten fünf Tagen nach seinem Start Anfang Juli mehr als 100 Millionen Anmeldungen. Twitter hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Sommer etwa 240 Millionen Nutzer.

Werbeeinnahmen zuletzt stark eingebrochen

Musk hatte Nutzer und Werbekunden in den vergangenen Monaten wiederholt vor den Kopf gestoßen. Zuletzt berichtete Musk von einem Einbruch bei den Werbeeinnahmen. Musk, der auch Chef des Raumfahrtunternehmens Space X ist, gründete kürzlich auch ein Start-up für Künstliche Intelligenz (KI) mit dem Namen xAI.

Zum Audio: Twitter - Ist die Plattform noch zu retten?

Die Twitter-Zentrale in San Francisco, USA
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Lea Suzuki
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Twitter-Zentrale

Mit Informationen von Reuters.

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