Im zweiten Heimspiel des Jahres erkämpfte sich Jahn Regensburg als Underdog einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Hertha BSC. Die Gäste waren zwar individuell überlegen, doch der Jahn ging per Foulelfmeter in Führung, verteidigte diszipliniert und erhöhte in der Nachspielzeit.
Der Tabellenletzte startete motiviert in die Partie. Nur 20 Sekunden brauchten die Regensburger für den ersten Angriff, doch Eric Hottmann erwischte die Hereingabe nicht und der Ball rollte ins Aus. Jahn-Coach Andreas Patz hatte zu Wochenbeginn die Pro Lizenz als Trainer erhalten und musste nach dem desaströsen 1:5 seiner Mannschaft gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SSV Ulm etwas gut machen. "Jetzt kann ich auch sagen, das war ein Ausrutscher. Das Gesicht kannte ich nicht von der Mannschaft. Deswegen bin ich stolz, wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat", so der Cheftrainer nach dem Heimsieg.
Hottmann macht Hertha Probleme
Im Heimspiel gegen Hertha BSC traten die Oberpfälzer mutiger auf und konnten die Angriffe der Berliner zu Beginn dank einer konzentrierten Abwehrleistung in der Entstehung unterbinden. Stattdessen gelang es den Gastgebern immer wieder, für Gefahr zu sorgen. In der 14. Minute machte Sargis Adamyan den Ball für den auffälligen Hottmann scharf, dessen Timing stimmte, doch Marius Gersbeck konnte in höchster Not parieren.
Kühlwetter bringt den Jahn in Führung
Die Berliner kamen in der ersten Hälfte nicht selbst zu Chancen. Nur Jahn-Abwehrspieler Robin Ziegele prüfte Felix Gebhardt mit einem unsauberen Kopfball. Stattdessen profitierten die Regensburger vom schlechten Spielniveau. Nach einer Ecke foulte Pascal Klemens Christian Kühlwetter im Strafraum, den anschließenden Foulelfmeter verwandelte der Stürmer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Nach dem Spiel war der Schütze glücklich über die Leistung seines Teams: "Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft, dass wir so eine Reaktion gezeigt haben und einen Gegner hier hatten, der aufsteigen will, und wir haben kaum etwas zugelassen."
Jahns Aufwand wird belohnt
Die erste Chance der zweiten Hälfte hatte Kai Pröger. Der Mittelfeldmann eroberte den Ball und ließ mehrere Berliner stehen, doch verfehlte im Abschluss das lange Eck. Mitte der zweiten Hälfte wurde die individuelle Überlegenheit der Gäste sichtbar, doch Marten Winkler (58.), Mickaël Cuisance (62.) und Fabian Reese (89.) verpassten ihre Chancen zum Ausgleich. Stattdessen verteidigten die Regensburger mit einem hohen Aufwand konsequent in Manndeckung und ließen wenig zu. In der Nachspielzeit entschied der eingewechselte Elias Huth die Partie und traf per Kopf zum 2:0-Endstand.
Tabellenführung und Abstiegskampf, aktuelle Spielpaarungen, Ergebnisse und Liveticker, Torjägerlisten, Laufleistung- sowie Zweikampfstatistiken und noch viel mehr: Fußball im Ergebniscenter von BR24Sport.