Vincent Kompany hat es versucht. Zweimal, dreimal. Aber bis er etwas zum eigentlichen Thema des "Pressetalks" sagen durfte, nämlich zur anstehenden Bundesligapartie gegen Holstein Kiel (Samstag, 15.30 Uhr/live in der Radioreportage im BR24Sport Livecenter), ging es erst einmal um diverse andere Themen.
"Wir sitzen hier in der PK zum Spiel gegen Holstein Kiel. Aber eigentlich interessiert sich gefühlt in dieser Runde gar keiner für Kiel. Das ist schade." Sportvorstand Max Eberl
City oder Celtic? "Fokus auf Kiel"
Natürlich wurde erstmal die Frage nach dem kommenden Gegner in den Champions-League-Play-offs gestellt und wer dem FC Bayern lieber wäre: Manchester City oder Celtic Glasgow? Auch wenn die ehrliche Antwort auf die Frage wohl schon vorher feststand, blieben Kompany und Sportvorstand Max Eberl hübsch unverbindlich: "Wir nehmen, was kommt", sagte Eberl.
Und Kompany zählte die Besonderheiten der beiden Klubs auf. In Glasgow herrsche eine "spezielle Atmosphäre", Manchester sei für ihn als Ex-City-Profi aber natürlich "ein besonderer Ort und ein besonderer Klub". Aber: "Let's focus on Kiel" (lasst uns erstmal auf Kiel konzentrieren).
Max Eberl wird grundsätzlich: "Bayern ist ein besonderer Klub"
Netter Versuch, aber nun ging es um Mathys Tel (Eberl: "Er ist noch Bayern-Spieler, da gibt's keinen neuen Stand"), um eine mögliche Rotation angesichts von nun zwei Königsklassen-Partien mehr (Kompany: "Grundsätzlich wollen wir in jedes Spiel so stark wie möglich reingehen, aber für solche Momente ist der Kader gebaut"), um die grundsätzliche Ausrichtung des deutschen Rekordmeisters, was Nachwuchsspieler angeht (Eberl: "Bayern München ist ein besonderer Klub, hier musst du beides - junge Spieler entwickeln und Transfererlöse erzielen") und um den neuen "Transferjournalismus" (Eberl: "Früher war es schöner!"), bei dem in Echtzeit über alles berichtet wird, was bei einem Klub wie dem FC Bayern vor sich geht.
"Wir spielen diese und nächste Woche keine Champions League, für mich ist Kiel wichtig", versuchte der Belgier erneut, das Interesse auf Holstein zu lenken. Und irgendwann durfte er dann auch zwei Sätze zu den Norddeutschen sagen. Er erwarte die Kieler so, wie sie ihre besten Leistungen gezeigt hätten, nämlich zuhause gegen Dortmund (4:2) und in Leverkusen (2:2).
Kompany: "Keinen Unterschied beim Gegner machen"
Entscheidend sei, immer die gleiche Mentalität zu zeigen, auch wenn ein vermeintlich kleiner Klub wartet: "Für uns ist es wichtig, keinen Unterschied zu machen, gegen welchen Gegner es geht, sondern dass wir mit vollem Hunger reingehen." Wer am Ende am Samstag spielt? Abwarten. Keine weiteren Fragen zu Kiel.
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