Niedersachsen ist ja bekanntlich ein Bundesland der Landwirtschaft – dementsprechend sah der Platz in Hannover aus: wie ein Acker. Anfang der Woche pflügten schon die Footballspieler der Hamburg Sea Devils darüber.
Und ähnlich wie das Grün zeigten auch die Gäste aus Regensburg einige Defizite: Sie ließen den variabel spielenden Hannoveraner viel Raum für Offensivaktionen.
Im Video: Die Trainer Joe Enochs und Stefan Leitl nach dem Spiel
Schnelle Führung für Hannover
Beim 1:0 durch Nicolo Tresoldi in der 11. Minute nutzte Sei Muroya den vielen Platz auf der rechten Seite und bediente im Zentrum den ebenso freistehenden Tresoldi. Zusammen mit Håvard Nielsen konnte der 19-Jährige noch ein paar Meter im Strafraum gut machen, bevor sein Abschluss aus elf Metern Felix Gebhardt im Jahn-Tor keine Chance lies.
Zu viel Respekt vor der 2. Liga
Den Oberpfälzern gelang in zwei Relegationsspielen gegen Wehen Wiesbaden der direkte Wiederaufstieg, doch noch ist der Jahn nicht im Unterhaus der Bundesliga angekommen.
Die Roten überliefen beim 2:0 die Abwehrreihe des Jahn erneut problemlos. Tresoldi konnte Phil Neumanns Steilpass zwar noch nicht verwandeln, aber den abgefälschte Ball versenkte Nico Dehm in der 23. Minute im Netz. Zum Ende der ersten Halbzeit beruhigte sich die Partie. Hannover wurde etwas passiver, Regensburg kam zu eigenen Chancen, doch Bryan Hein und Christian Viet verfehlten das Tor.
Mehr Spielanteile für den Jahn
Zaghaftes Verteidigen, offene Räume und ungefährliche Abschlüsse – der Jahn ist über weite Strecken dem Gastgeber unterlegen. Phasenweise lassen sich trotzdem gute Ansätze erkennen.
In der zweiten Halbzeit kamen die Regensburger zu eigenen Chancen, doch ein Freistoß endete in den Armen von Ron-Robert Zieler. Zum Ende der Partie schien die Luft etwas raus zu sein. Hannover kontrollierte das Spiel, aber ein 3:0 gelang dem Team von Stefan Leitl nicht mehr.
Regensburgs Ziel: Klassenerhalt
Für Jahn-Cheftrainer Joe Enochs war es der erste Saisonstart in der zweiten Liga. Zweimal hatte Enochs ein Team erst in der Schlussphase der zweiten Liga übernommen und einen Abstieg nicht mehr verhindern können. Nun gilt es von Beginn an am großen Ziel Klassenerhalt zu arbeiten. Doch um gegen die kommenden Gegner in einer stark besetzen zweiten Liga bestehen zu können, müssen die Aktionen auf dem Platz präsenter, zielstrebiger und mutiger werden.
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