Mit einer farbenfrohen und symbolträchtigen Feier sind die Olympischen Winterspiele in Peking zu Ende gegangen. Im Vogelnest-Stadion sprach IOC-Präsident Thomas Bach von "wahrhaft außergewöhnlichen Spielen" und erklärte die von strengen Corona-Beschränkungen und politischen Debatten geprägten 24. Winterspiele mit der offiziellen Schlussformel für beendet.
Um 21.37 Uhr Ortszeit erlosch vor den Augen von Chinas Präsident Xi Jinping als Tribünengast auch das olympische Feuer. Die nächsten Winterspiele werden 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo ausgetragen. Zwei Jahre zuvor wird die Flamme das nächste Mal entzündet, wenn Paris 2024 der Gastgeber der Sommerspiele sein wird.
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Symbolträchtige Schlussfeier
Der vom berühmten chinesischen Regisseur Zhang Yimou arrangierte finale Akt griff die Symbolik der Eröffnungsfeier wieder auf. Das wechselnde Spiel mit Licht und Schnee zog sich durch die knapp 100-minütige Zeremonie. Die Stimmung im Stadion wirkte unbeschwerter als bei der Eröffnung.
Bob-Anschieber Thorsten Margis als Fahnenträger
An der Spitze der verbliebenen rund 40-köpfigen deutschen Delegation lief Bob-Anschieber Thorsten Margis zu den Klängen der "Ode an die Freude" als Fahnenträger ein. Der 32-Jährige hatte im Zweier- und Viererbob von Pilot Francesco Friedrich Gold gewonnen.
Deutschland Zweiter der Nationenwertung
Im Kreis tanzend verabschiedete sich das deutsche Team, mit zwölfmal Gold und 27 Medaillen hinter Norwegen Zweiter der Nationenwertung, von diesen Spielen. Bejubelt wurde Chinas Superstar Eileen Gu. Die Ski-Freestylerin holte zwei Goldmedaillen und gilt als eines der Gesichter dieser Spiele.
Spiele für Athleten auch anstrengend
Mit dem Symbol der Weidenrute wurden die Olympioniken verabschiedet. Dies sollte nach Angaben der Organisatoren auch als Anspielung auf ein Aufblühen nach der Corona-Pandemie verstanden werden. Bei nicht wenigen Athleten im Stadion dürfte die Schlussfeier auch von einem Gefühl der Erleichterung begleitet worden sein, nach anstrengenden und entbehrungsreichen Wochen wieder nach Hause fliegen zu dürfen.
1,7 Millionen Coronatests, 437 Infektionen
Die oft emotionalen Hochglanz-Bilder von den 109 Entscheidungen in perfekten Wettkampfstätten durften die Olympia-Macher als Beleg für ihre Lobeshymnen nehmen. Auch im Erfolg der knallharten Corona-Maßnahmen in der hermetisch abgeriegelten Olympia-Blase sahen sich die Organisatoren bestätigt. Bei 1,7 Millionen Coronatests waren in den vergangenen vier Wochen 437 Infektionen festgestellt worden.
Dauer-Überwachung aller Beteiligten
Der Preis dafür waren die Dauer-Überwachung der Beteiligten, die Zäune um die olympische Parallelwelt und die bedrückenden Berichte von Sportlern aus den Quarantänehotels. Diese Seite der Winterspiele führte schnell zur grundsätzlichen Kritik an der Wahl Chinas als Ausrichter.
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