Gelungener Saisonauftakt in Ingolstadt: Unter der neuen Cheftrainerin Sabrina Wittmann feierten die Oberbayern einen 2:1-Erfolg über Waldhof Mannheim. Der Sieg zwar verdient, aber eine denkbar knappe Angelegenheit.
Aluminium verhindert den Ausgleich
Der FC Ingolstadt brachte sich nach kurzer Abtastphase mit einem schnellen Treffer ins Spiel. Felix Keidel (8') versenkte den allerersten Torschuss der Partie gleich im Kasten von Mannheims-Tormann Omer Hanin. Die Gäste schickten prompt eine fast passende Antwort. Allerdings wurde der leicht abgefälschte Schuss von Kennedy Okpala (9.) vom rechten Pfosten gestoppt. Kurz darauf legte Benjamin Kanuric den Angreifer unsanft. Der Unparteiische zögert zwar kurz, zeigte dann aber auf den Punkt. Zum Strafstoß trat Martin Kobylański (14.) an, vergab die Chance zum Ausgleich allerdings.
Die Gäste übernahmen zwar das Spiel, doch auch dem nächsten Versuch stand Aluminium im Weg. Terrence Boyd (21') knallte das Spielgerät ans Ingolstädter Lattenkreuz. Und plötzlich meldeten sich auch die Gastgeber wieder mit Angriffslust. Kanuric (27') fehlten bei seinem wuchtigen Kopfball nur Zentimeter zum Torglück. Pech hatte zudem Torschütze Keidel (34). Er musste verletzt ausgewechselt werden.
Fazit zur Pause: Die etwas zwingender agierenden Kurpfälzer konnten sich nicht belohnen. Der FCI hatte zwei hochkarätige Chancen, um gegen den defensiv immer wieder wackligen SVW, der sich mehrere heftige Fehlpässe im Aufbauspiel leistete, nachzulegen.
Wittmann sucht nach Lösungen
Nach der Pause bekamen die Gastgeber gegen die griffigeren Mannheimer wenig Entlastung. Coach Sabrina Wittmann gefiel das so gar nicht. Die 33-Jährige tingelte an der Seitenlinien auf und ab und schickte gleich die ganze Bank zum Aufwärmen.
Wittmann reagierte mit einem Doppelwechsel. Kanuric und Testroet hatten Feierabend. Nun sollten Sebastian Grønning und Max Dittgen frische Impulse in die Partie bringen, die weiterhin auf Messers Schneide stand. Deichmann (66') konnte eine Riesenchance von Shipnoskis gerade noch weggrätschen. Eine starke Antwort auf die Mannheimer Angriffsbemühungen gelang dem eingewechselten Grönning. Der versenkte einen Kopfball unhaltbar für Hanin perfekt im rechten Eck.
Erfolg wackelt noch in der Nachspielzeit
Doch der Jubel war erst kurz verhalt, da klingelte es auch im Kasten von Marius Funk. Felix Lohkemper (72' hatte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie gedrückt. Auf den Treffer erfolgte ein Dämpfer: Niklas Hoffmann kassierte Gelb-Rot und eröffnete dem FCI die Chance, Unterzahl der Gäste zum 3:1 zu nutzen. Den dritten Treffer verschenkte Mause-Ersatz Dennis Borowski (85') in der Schlussphase. In der Nachspielzeit wackelte der Erfolg trotz Überzahl. Shipnoski verfehlte das lange Eck nur um Milimeter. Es blieb beim 2:1 für den FCI.
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