16.02.2025, Österreich, Saalbach-Hinterglemm: Ski alpin: Weltmeisterschaft, Slalom, Herren, 2. Durchgang, Linus Straßer aus Deutschland jubelt nach dem Gewinn der Bronzemedaille. Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Zittern war dabei: Straßer erlöst DSV-Team auf letzten Drücker

Zittern war dabei: Straßer erlöst DSV-Team auf letzten Drücker

Happy End für Linus Straßer und das DSV-Team. Das 32 Jahre alte Slalom-Ass vom TSV 1860 München holte sich im letzten Rennen der WM in Saalbach-Hinterglemm die Bronzemedaille.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Ein befreiter Schrei im Ziel und die Fäuste zum Jubel gereckt: Linus Straßer hat dem Druck standgehalten und seine erste Einzelmedaille bei einer WM gewonnen. Es "war schon etwas Zittern dabei", sagte Straßer danach im ARD-Interview. "Das Glück war auch etwas auf meiner Seite, dass Clement Noel da noch einfädelt". Aber "letztendlich habe ich mit zwei soliden Fahrten und einer guten Performance den Grundstein gelegt, dass eine Medaille rausschauen kann."

Damit konnte aber nicht nur er, sondern das ganze deutsche Team strahlen, denn in Saalbach-Hinterglemm hat er quasi auf den letzten Drücker das einzige Edelmetall dieser WM perfekt gemacht. Der 32-Jährige hübscht damit die ernüchternde Bilanz des DSV-Teams noch ein wenig auf. Allerdings merkte Straßer an: "Es ist meine Medaille, die ich gerne mit allen anderen feiere."

Gold und den WM-Titel holte sich der Schweizer Loic Meillard ab. Der Norweger Atle Lie McGrath (+0,26s) wurde Zweiter vor Straßer (+0,52s).

Video: Interview Straßer nach Bronzefahrt

16.02.2025, Österreich, Saalbach-Hinterglemm: Ski alpin: Weltmeisterschaft, Slalom, Herren, 2. Durchgang, Linus Straßer aus Deutschland jubelt nach dem Gewinn der Bronzemedaille mit seinem Kind.
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Noel macht den Weg für Straßer frei

Den Grundstein für den Sieg hatte Straßer im ersten Durchgang gelegt. Als Fünfter mit nur 0,77 Sekunden Rückstand lag das Podium in Reichweite. Der 32-Jährige fuhr im finalen Lauf voll auf Angriff und jagte auf Bestzeitkurs durch den Stangenwald.

Der nach dem ersten Lauf noch vor ihm liegende Timon Haugan fiel danach hinter ihn zurück. Die Konkurrenten McGrath und Meillard zogen dagegen auch nicht zurück, und so musste Straßer bis zum letzten Starter warten, ehe der erlösende Jubel seinen Lauf nehmen konnte. Glück für den einen, Pech für den anderen. Der nach dem ersten Lauf führende Clement Noel patzte und machte den Weg am Ende frei für Straßer. "Ist natürlich bitter für ihn, aber ich glaube als Olympiasieger und dieses Jahr vierfacher Weltcupsieger kann er das ganz gut verkraften", kommentierte er im ARD-Interview das Aus des Franzosen.

Emotionaler Erfolg für die ganze Familie

Während des ganzen Rennens fieberte Straßers Familie auf der Tribüne mit. "Bloß kein vierter Platz" hörte man immer wieder aus der Traube mit den weißen Fanshirts und den Kuhglocken aus Adelboden. Viel spannender hätte der Ski-Löwe den Medaillenkampf für seine größten Fans nicht gestalten können. Nach dem Einfädler von Noel gab es dann kein Halten mehr. Es wurde geschrieen, gejubelt und dann lagen sich alle strahlend in den Armen.

Noch komplett von den Emotionen überrannt brachte Straßers Vater am BR24Sport-Mikro nur heraus: "Ich brauche jetzt meine Herztropfen" und dann weiter: "Ich bin unendlich stolz."

Video: Siegerehrung Ski-WM mit Linus Straßer

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