Knut Kircher
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Chef-Schiri zur VAR-Reform: "Mehr Transparenz für die Zuschauer"

Chef-Schiri zur VAR-Reform: "Mehr Transparenz für die Zuschauer"

In der Fußball-Bundesliga werden ab sofort Entscheidungen des Video-Assistenten (VAR) für die Zuschauer im Stadion erklärt. Knut Kircher, der Chef der DFB-Schiris, will "mehr Transparenz", wie er bei "Heute im Stadion" sagt.

Über dieses Thema berichtet: Heute im Stadion am .

Der Anstoß zum neuen Prozedere, das in einem Pilotprojekt in ausgewählten Stadien bis zum Saisonende getestet wird, kam aus einer Diskussion der Kommission Fußball DFL. "Die Motivation ist mehr Transparenz für die Stadionzuschauer zu ermöglichen", erläutert Kircher im Gespräch bei "Heute im Stadion" auf Bayern 1.

Die Bedenken kennt der ehemalige Schiedsrichter Kircher aber auch: "Zum einen natürlich der zeitliche Aspekt, also die Frage: 'Nimmt man noch mehr Zeit von der Uhr?'" Von Seiten der Schiedsrichter würde es zudem die Sorgen geben, sich zu verhaspeln.

Schiedsrichter haben Abläufe trainiert

Generell steht Kircher dem Pilotprojekt aber sehr positiv gegenüber: "Bei vielen anderen Sportarten funktioniert das seit vielen Jahren problemlos und einwandfrei." Die Schiedsrichter haben die Abläufe seit der Sommerpause trainiert – "mit körperlicher Anstrengung und mit unbekannten Szenen", so Kircher.

Man wolle das neue VAR-Vorgehen nun bis Saisonende testen und dann entscheiden, ob die Veränderung bleibt oder nicht. "Wir werden das zusammen evaluieren. Natürlich wird man auch die Zuschauer in die Evaluation miteinbeziehen." Wenn die Erläuterungen nicht die gewünschte Verbesserung brächten, könne man sie auch wieder abschaffen.