08.03.2024, Bayern, München: Eishockey: DEL, EHC Red Bull München - Augsburger Panther, Hauptrunde, 52. Spieltag im Olympia-Eissportzentrum. Die Spieler von München jubeln über das Tor zum 2:2.
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EHC Red Bull München - Augsburger Panther

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DEL: Eishockey-Play-offs mit drei bayerischen Hoffnungsträgern

DEL: Eishockey-Play-offs mit drei bayerischen Hoffnungsträgern

Bei den Eishockey-Play-offs geht es in die heiße Phase. In den Viertelfinalpartien kämpfen jetzt die besten acht Teams um die Deutsche Meisterschaft. Die bayerischen Titelträume hängen an drei Hoffnungsträgern: München, Straubing und Ingolstadt.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Schneller, härter, intensiver – in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es in die heiße Phase. Die Play-offs markieren das Ende jeder Eishockey-Saison in der DEL. Bei den Play-offs, ein K.-o.-Turnier, ist jedes Spiel ein Finale. Das Rennen um den 103. Deutschen Meistertitel ist so spannend wie lange nicht mehr. Drei bayerische Mannschaften mischen im Titelkampf mit: der EHC Red Bull München, die Straubing Tigers und der ERC Ingolstadt.

Acht starke Mannschaften versprechen jetzt im Viertelfinale spannenden Duelle. "Man muss sich ja nur einmal die Paarungen anschauen. Da sind welche dabei, die hätte man vor der Saison als Finale getippt und jetzt sind die in der ersten Runde!“, sagt Münchens Manager Christian Winkler. Wer es am Ende aufs Eis bringt, der wird Nachfolger von Titelverteidiger München. Oder bleibt auch in dieser Saison der EHC Deutscher Meister?

München gegen Wolfsburg – ein Duell auf Augenhöhe

Der EHC Red Bull München geht als amtierender Meister in die Play-offs. Von dem selbstbewussten Auftreten der Münchner aus der letzten Saison ist in dieser Saison jedoch wenig zu sehen. Sie schlittern als Hauptrunden-Fünfter und einer bisherigen Achterbahn-Saison im Gepäck in die Play-offs. Die Münchner starten mit einem Auswärtsspiel in Wolfsburg in das Viertelfinale. Gegner Grizzlys Wolfsburg beendete die Hauptrunde mit Tabellenplatz vier und nur einem Punkt Vorsprung auf den EHC.

München gegen Wolfsburg – ein bereits bekanntes Duell. In den letzten acht Jahren standen sich die beiden Teams zweimal im Finale und zweimal im Halbfinale gegenüber. "Das wird genau dasselbe Spiel wie in den letzten Jahren. Das wird eine sehr enge Serie. In der Saison haben wir zweimal gewonnen, zweimal verloren, Chancen waren ausgeglichen, in der Tabelle sind wir nah beieinander. Es geht darum, die Kleinigkeiten richtig zu machen, um als Sieger vom Eis zu gehen“, sagt EHC-Kapitän Patrick Hager. Eine dieser entscheidenden Kleinigkeiten ist die Rückkehr von einigen verletzten Spieler und das bisher dem Druck standhafte Auftreten junger Spieler, die den Münchner Optimismus auf den DEL-Titel aufleben lassen.

Straubing gegen Schwenningen – "ein heißer Tanz“

Für die Straubing Tigers lief die bisherige Saison in der DEL dagegen wie geschmiert. Als Tabellendritte haben sie die Hauptrunde beendet. Mit 32 Siegen in insgesamt 52 Spielen senden sie ein Ausrufezeichen an die gegnerischen Mannschaften in der DEL. Im Playoff-Viertelfinale hat der Straubinger Erfolg und die 94 gesammelten Punkte aus der Hauptrunde jedoch kein Gewicht mehr.

Die Karten werden neu gemischt. In der Runde der letzten acht treffen die Tigers auf die Schwenninger Wild Wings, die auf Platz sechs der DEL-Tabelle stehen. Auf dem Papier sind die Niederbayern demnach zwar der klare Favorit, die Motivation ist bei den Schwenningern jedoch enorm. Schließlich sind sie nach 29 Jahren zum ersten Mal wieder in den Play-offs dabei. Auch Tigers Verteidiger Marcel Brandt sieht die Wild Wings als einen unangenehmen Gegner. "Das wird auf jeden Fall ein heißer Tanz“, sagt er. Für Brandt sind die Play-offs die "beste Zeit des Jahres“ und die will die niederbayerische Mannschaft diesmal länger genießen als in den Vorjahren, wo jeweils im Viertelfinale Endstation war.

Bremerhaven gegen Ingolstadt – bayerischer Außenseiter

Mit ihrem Sieg gegen Köln im Pre-Play-off, der Qualifikationsrunde, hat der ERC Ingolstadt das Ticket für das Viertelfinale gelöst. Stürmer Daniel Pietta zeigt sich erleichtert: "War ein hartes Stück Arbeit, aber ich glaube, wir haben allen bewiesen, die nicht mehr an uns geglaubt haben, dass wir eine gute Mannschaft sind“.

Als letzte Mannschaft haben sie den Sprung in die Play-offs geschafft. Dort bekommen sie es nun mit den Fischtown Pinguins zu tun. Die Mannschaft vom Bremerhaven hat sich als Punktbeste den Hauptrundensieg in der DEL gesichert. Von den bisher vier Duellen zwischen Bremerhaven und Ingolstadt konnten die Oberbayern nur eines für sich entscheiden. In der Tabelle sind sie Spitzenreiter Bremerhaven mit 34 Punkten Rückstand hinterhergehinkt. Die Ingolstädter gehen also als Außenseiter in das Viertelfinale gegen die Fischtown Pinguins.

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