Die französische Dominatorin hat es wieder getan: Julia Simon hat sich beim dritten Rennen der Biathlon-WM in Nove Mesto die dritte Goldmedaille geholt. DSV-Athletin Franziska Preuß freute sich im Ziel über den sechsten Platz - sie zeigte vor allem am Schießstand eine grandiose Leistung (1 Fehler/+1:15.60 Minuten). Mit den Top-Favoritinnen konnte sie am Ende nicht mithalten. Die Italienerin Lisa Vittozzi holte sich Silber (+46.30 Sekunden), Justine Braisaz-Bouchet komplettierte das Podium und wurde Dritte (+49.30 Sekunden).
Trotz des anfänglichen Jubels zeigte Preuß sich später im ARD-Interview enttäuscht: "Irgendwie wünscht man sich dann doch, dass man weiter nach vorne läuft mit nur einem Schießfehler." Die 29-Jährige ging als erste Deutsche mit 1:06 Minuten Rückstand auf Simon ins Rennen. Schon die erste Schießeinlage absolvierte Preuß lupenrein. Und auch beim zweiten Liegendschießen war Preuß wie gewohnt stark und räumte ab.
Ein Fehler war ein Fehler zu viel
Beim Stehendschießen dann der erste und einzige Fehler für Preuß - und der eine Fehler sollte am Ende einer zu viel sein. Denn die Favoritinnen Simon, Vittozzi und Braisaz-Bouchet waren da schon auf und davon. Simon ballte schon nach dem letzten Schießen die Faust - der Sieg war da schon sicher, der Vorsprung auf die Konkurrenz zu groß.
Vanessa Voigt wurde 15. (2:52.30 Minuten/1Fehler), Janina Hettich-Walz (+3:44.90 Minuten/1Fehler) landete auf Rang 25.