Enttäuschte Spieler des TSV 1860 München
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Fehlstart für den TSV 1860 München: "Alles ist schief gelaufen"

Der Fehlstart beim TSV 1860 München ist perfekt: Nach zwei Spieltagen stehen null Punkte auf dem Konto. Die Löwen belegen den vorletzten Platz in der 3. Liga.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Droht dem TSV 1860 München auch diesmal wieder eine unruhige Saison in der 3. Liga? Nach der 1:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II ist der Fehlstart der Löwen in die neue Spielzeit perfekt: Null Punkte nach zwei Spieltagen. In ihrer sechsjährigen Zugehörigkeit zur 3. Liga seit 2018 sind sie nie mit zwei Niederlagen gestartet.

Die Mannschaft wirkte wenig eingespielt - auch kein Wunder, bei dem Umbruch, den das Team von Trainer Argirios Giannikis hinnehmen musste. 20 Spieler verließen den Verein.

In der Offensive gelang 1860 wenig. Zur Pause gab es Pfiffe, dann kamen die Löwen stark aus der Kabine, trafen das Tor aber nicht und kassierten dann einen Doppelschlag. "Wir haben zu passiv nach vorne verteidigt. Da hätten wir mehr machen müssen. Alles, was hätte schief laufen können, ist schief gegangen", monierte Giannikis bei Magenta Sport.

1860-Keeper Vollath mit Patzer

Der vielleicht auch das falsche System gewählt hat. "Wir waren in der 1. Halbzeit viel zu passiv. Die Idee, hinten mit der 5er-Kette zu spielen, hat nicht so gegriffen, wie wir uns das erhofft haben. Dadurch haben wir keinen Druck auf den Ball bekommen", bemängelte Kapitän Jesper Verlaat.

In der Kritik stand auch der neue Torwart der Sechzger, René Vollath. Beim 3:0 für Stuttgart durch Dominik Nothnagel aus 60 Metern stand Vollath zu weit vor dem Tor. Vollath, der von der SpVgg Unterhaching an die Grünwalderstraße gekommen ist, verdrängte Publikumsliebling Marco Hiller auf die Bank. Schon beim Eröffnungsspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (0:1) war der Keeper mit teils wilden Ausflügen aus seinem Strafraum aufgefallen.

1860-Kapitän Verlaat: "Alter, das kann doch nicht wahr sein"

Verlaat fasste das Spiel so zusammen: "Mit dem ersten Torschuss machen die das 1:0", klagte Kapitän Jesper Verlaat frustriert: "Dann machen wir in der zweiten Halbzeit Druck und kriegen so ein Eierding." Als wäre der doppelte Schock nicht schon genug, musste Verlaat weiter aufzählen: "Dann kriegst du auch noch das 3:0, wo du nicht weißt, ob das ein Befreiungsschlag oder ein Torschuss ist und dann denkst du dir: 'Alter, das kann doch nicht wahr sein?'"

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