dpatopbilder - 30.06.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Fußball, UEFA Euro 2024, EM, Spanien - Georgien, Finalrunde, Achtelfinale, Köln Stadion, Spaniens Fabian Ruiz (M) jubelt nach seinem Tor zum 2:1 mit Mitspielern. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Spanien jubelt

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Spanien schlägt Georgien und ist nächster Gegner der DFB-Elf

Spanien schlägt im Achtelfinale der Fußball-EM 2024 Georgien mit 4:1 (1:1) und ist in der Runde der letzten acht Gegner der deutschen Nationalmannschaft. Der EM-Neuling erwies sich aber lange als harter Gegner.

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Wie erwartet hat Spanien die Pflichtaufgabe im Achtelfinale gegen Georgien gelöst und ist nun Gegner der deutschen Nationalmannschaft in der Runde der letzten acht am Freitag ab 18 Uhr in Stuttgart. Dabei schafften es die Georgier kurzzeitig, den Favoriten zu ärgern. Am Ende setzte sich die "Furia Roja" aber auch in der Höhe verdient mit 4:1 (1:1) durch. Das DFB-Team trifft am Freitag zum vierten Mal bei einer Europameisterschaft auf die Iberer und hat noch eine Rechnung offen.

Georgien ärgert Spanien nur kurz

Die Spanier waren von Beginn an das spielbestimmende Team, vergaben aber zahlreiche Möglichkeiten. So kam es, dass nach einer guten Viertelstunde plötzlich der Außenseiter führte. Nach einem Konter bugsierte der Spanier Robin Le Normand den Ball unglücklich ins eigene Tor (18.). Spanien rannte weiter an und kam trotz weiterer vergebener Chancen noch vor der Pause zum Ausgleich. Rodri traf von der Strafraumkante per Flachschuss zum 1:1 (39.)

Auch nach der Pause gab der dreifache Europameister den Ton an. Nur sechs Minuten nach Wiederbeginn brachte Fabián Ruiz die "Furia Roja" per Kopfball zum ersten Mal in Führung (51.). Als in der Schlussphase das Team von Trainer Willy Sagnol offensiver wurde, verwandelte der junge Nico Williams einen Konter zum 3:1 (75.). Dani Olmo, in der Bundesliga bei RB Leipzig aktiv, erzielte kurz vor Schluss noch das 4:1 (83.). Der Einzug ins Viertelfinale gegen die deutsche Mannschaft am Freitag ließen sich die Iberer nicht mehr nehmen. "Das Spiel wir bestimmt sehr schwierig, aber ich denke, wir haben eine wunderbare, gut strukturierte Mannschaft. Wenn wir auf diesem Niveau spielen, glaube ich, dass wir gewinnen", schickte Torschütze Williams nach dem Spiel schonmal eine Kampfansage ins DFB-Quartier.

EM-Finale 2008: DFB-Team hat Rechnung mit Spanien offen

Das Duell Deutschland - Spanien darf man getrost als "Viertelfinale-Kracher bezeichnen". Zum vierten Mal treffen sich beide Nationen bei Europameistermeisterschaften. Das Aufeinandertreffen am Freitag in Stuttgart kann also auch als Revanche für das EM-Finale 2008 gedeutet werden. Es war das letzte EM-Duell beider Teams - mit dem besseren Ende für Spanien.

Fernando Torres erzielte damals den einzigen Treffer und schockte das DFB-Team im Finale in Wien. "Das war schwierig für uns", erinnert sich ARD-Experte Bastian Schweinsteiger in der "Sportschau" am Sonntagabend und gibt sich zuversichtlich für das Viertelfinale: "Diesmal haben wir mit Sicherheit die Chance, die Spanier zu schlagen."

Gutes Omen 1988: Deutschland - Spanien bei der Heim-EM

Von den letzten acht Spielen gegen Spanien hat Deutschland nur eines gewonnen. 2014 schoss Toni Kroos den frisch gebackenen Weltmeister zum 1:0-Testspielsieg. Zuletzt traf man sich in der Gruppenphase bei der WM in Katar und trennte sich 1:1-Unentschieden. Zwei Jahre zuvor erschütterte die "Furia Roja" den deutschen Fußball bis ins Mark und fertigte die damals noch von Bundestrainer Joachim Löw trainierte Auswahl mit 6:0 in einem Testspiel ab. Leroy Sané, Toni Kroos, İlkay Gündoğan und Manuel Neuer erlebten das Debakel aus nächster Nähe und dürften nicht nur deshalb gewarnt sein.

Doch es gibt auch eine Statistik, die Hoffnung macht. Von bisher drei EM-Spielen gegen Spanien gewann Deutschland eines. Bei der Heim-EM 1988 besiegte man im Münchner Olympiastadion die Iberer im dritten Vorrundenspiel mit 2:0. Ein Spiel, das den wenigsten aktuellen Nationalspielern ein Begriff sein dürfte. Nachhilfe könnten sie da bei ihrem Nationalmannschaftsdirektor nehmen. Rudi Völler erzielte damals beide Treffer.

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