Die schweren Unwetter und das Hochwasser im Juni haben auch Sportvereine im Freistaat hart getroffen. Nach ersten Hochrechnungen betragen die Schäden rund 20 Millionen Euro, wie der Bayerische Landes-Sportverband e.V. (BLSV) mitteilte. Nicht mit einbezogen sind Schäden an kommunalen Sporteinrichtungen, also Sportstätten, die nicht im Eigentum von Sportvereinen stehen, aber von diesen genutzt werden. Auch die oftmals erforderliche ehrenamtliche Arbeit zum Wiederaufbau ist noch nicht mit eingerechnet.
BLSV-Präsident fordert besseren Schutz
Die Bilder von vor Ort direkt nach dem Hochwasser und den Unwettern seien erschreckend, sagte BLSV-Präsident Jörg Ammon. Nun gelte es, für einen schnellen Wiederaufbau zu sorgen, so der Nürnberger. In Zukunft müssten die bayerischen Sportstätten zudem besser geschützt werden, einerseits "durch eine nachhaltige Umwelt- und Hochwasserschutzpolitik", andererseits durch einen "verpflichtenden Elementarversicherungsschutz für Sportvereine".
Manche Sportvereine seien durch die Unwetterschäden in ihrer Existenz bedroht, heißt es vom BLSV. Daher seien nun schnelle und unbürokratische Finanzhilfen erforderlich, um die gemeinnützigen und vorwiegend ehrenamtlich geführten Sportvereine zu unterstützen. Der BLSV bietet Soforthilfen mit bis zu 50 Prozent Zuschuss auf die förderfähigen Kosten an. Darüber hinaus können sich Sportvereine an die Notstandsbeihilfe des Freistaates Bayern wenden. Dazu bietet der BLSV Beratung an.
Starke Schäden durch Hochwasser im Juni
Anfang Juni hatten zahlreiche Regionen in Bayern tagelang mit dem Hochwasser und den Folgen zu kämpfen. Mehrere Menschen kamen flutbedingt ums Leben, Zehntausende Rettungskräfte waren zeitweise im Einsatz. Neben Sportstätten wurden unter anderem auch Häuser, Infrastruktur und landwirtschaftliche Flächen stark beschädigt.
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