Friedrich Moch hat es geschafft: Mit einer furiosen Schlussetappe bei der Tour de Ski bezwang er nicht nur die legendären Alpe Cermis mit einer Steigung von bis zu 24 Prozent und holte sich mit einer spektakulären den zweiten Platz 2,4 Sekunden hinter dem Franzosen Jules Lapierre - er holte auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Tour de Ski. Der gebürtige Memminger ist der erste Deutsche seit Axel Teichmann vor 15 Jahren, der auf dem Podium der Langlauf-Serie steht.
Tour de Ski: Konstante Leistung von Moch als Schlüssel
Auf Tour-Sieger Amundsen holte Moch knapp 28 Sekunden auf, der große Rückstand von über 1:30 Minuten war jedoch nicht mehr wettzumachen. "Es ist unglaublich. Wir haben doll gehofft, dass es heute so kommt", sagte ein völlig ausgepumpter Moch nach dem Rennen im ARD-Interview. "Von den letzten Tagen ist man ganz schön angeschlagen. Ich habe einfach alles gegeben und versucht, die anderen abzuschütteln. Das hat zum Glück wunderbar funktioniert. Jetzt gibt es erst mal eine Cola, dann die Siegerehrung und dann feiern wir ein bisschen mit den Technikern."
Moch verdiente sich den zweiten Tour-de-Ski-Platz mit einer sehr starken, vor allem ausgeglichenen Leistung auf den Distanz-Etappen in beiden Stilarten. Lediglich im Sprint verlor die größte deutsche männliche Langlauf-Hoffnung die am Ende entscheidende Zeit. Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder konnte den Erfolg nicht unmittelbar mit Moch feiern. Schlickenrieder war nach dem Rennen in Davos wegen eines Verstoßes der Richtlinien für den Rest der Tour de Ski die Akkreditierung entzogen worden. Lukas Bögl holte als Tages-17. ein Top-20-Ergebnis in der Gesamtwertung (Platz 19).
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