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Nagelsmann zetert nach Hand-Elfmeter: "VAR schadet dem Schiri"

Nagelsmann zetert nach Hand-Elfmeter: "VAR schadet dem Schiri"

Das späte 1:1 durch einen umstrittenen Elfmeter zum Ende der Nations-League-Partie der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Ungarn ärgert Bundestrainer Nagelsmann. Die Szene weckt für ihn Erinnerungen ans EM-Handspiel des Spaniers Marc Cucurella.

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Es war schnell klar, dass diese Situation im Nations-League-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Ungarn zu Diskussionen führen sollte. Die Distanz war kurz, der Schuss hart - doch der Unterarm von Robin Koch zweifellos am Ball. Der späte Handelfmeter beim 1:1 (0:0) in Ungarn hat bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft böse EM-Erinnerungen ans Handspiel des Spaniers Marc Cucurella geweckt und für reichlich Unverständnis gesorgt - allen voran beim Bundestrainer Julian Nagelsmann.

"Ich finde es Wahnsinn, dass er rausgeschickt wird. Das ist der Fehler", motzte der Bundestrainer über die Szene in der Nachspielzeit. Nach einem Schuss von Mihaly Kata hatte Innenverteidiger Koch den Ball aus nächster Nähe an die Hand bekommen. Schiedsrichter Duje Strukan entschied nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter, Dominik Szoboszlai glich per schlitzohrigem Panenka-Elfmeter tief in der Nachspielzeit aus (90.+9).

Kritik an VAR-Entscheidung: "Wahnsinn, dass er rausgeschickt wird"

Allen voran Nagelsmann war damit überhaupt nicht zufrieden. Der Elfmeterpfiff ärgerte ihn im Sportschau-Interview - noch mehr sogar etwas anderes: "Das ist keine klare Fehlentscheidung", fand er. "Da tun sich die Schiedsrichter keinen Gefallen, auch bei der EM nicht. (...) Er wird rausgeschickt für eine Situation, die er eigentlich richtig bewertet hat. Dadurch schadet man dem Schiedsrichter."

Im ZDF meinte er: "Ich finde Wahnsinn, dass er rausgeschickt wird. Das ist der Fehler. Ich bin mal gespannt, was die UEFA dazu dann in vier Monaten veröffentlicht." Die Europäische Fußball-Union hatte den nicht gegebenen Elfmeter im EM-Viertelfinale gegen Spanien mit einigen Monaten Verspätung als Fehlentscheidung gewertet. "Ich habe ihn gefragt, ob er das Spiel gegen Spanien auch geguckt hat."

Andrich: "Aus einem Meter mit 100 km/h angeschossen"

Auch die Spieler haderten, wie etwa der Mittelfeldspieler Robert Andrich: "Da haben wir wieder das Handproblem. Wo soll er hin mit seiner Hand? Er versucht sie wegzuziehen, er kriegt sie von einem Meter mit 100 km/h angeschossen. Am Ende ist es ärgerlich auf jeden Fall." Und Deutschlands Torschütze Felix Nmecha (76.) polterte: "Boah, die Hand ist an seinem Körper."

Insgesamt blickte Nagelsmann aber zufrieden auf das Länderspieljahr zurück. "Wenn man sieht, wie Ungarn das 1:1 feiert, ist das schon eine kleine Auszeichnung für unsere Mannschaft. Es ist ein guter Weg, ich bin unglaublich zufrieden. Wenn wir 2025 genau so angehen, wie wir 2024 bestritten haben, werden wir 2026 deutlich präparierter sein als wir es 2024 waren", sagte der 37-Jährige.

Im Video: Nagelsmann zieht im Interview Länderspiel-Bilanz 2024

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