- Direkt zum aktuellen Artikel: Dämpfer für den FC Bayern - Rangnick kommt nicht
Jetzt könnte alles ganz schnell gehen, mit dem FC Bayern München und Ralf Rangnick. Seit Tagen verdichten sich die Informationen, dass der deutsche Rekordmeister Rangnick gerne als Nachfolger von Thomas Tuchel verpflichten möchte - nun hat er dem aktuellen Bundestrainer der österreichischen Nationalmannschaft ein erstes Angebot vorgelegt. Dies bestätigte Peter Schöttel, Sportdirektor beim österreichischen Fußballbund, in einem Interview mit dem ORF.
Laut Schöttel habe Rangnick ihn und ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorf über dieses Angebot unterrichtet. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen. "Er (Rangnick, Anm.) fühlt sich beim ÖFB sehr, sehr wohl und schätzt die Tätigkeit. Die erreichten Ziele in den letzten zwei Jahren sind für alle Beteiligten eine tolle Sache. Wenn ein Verein wie Bayern München anklopft, ist es aber verständlich, dass man über das Interesse dieses Vereins nachdenkt", erklärte der Sportdirektor.
"Verschworene Einheit" - ÖFB glaubt an Verbleib von Rangnick
Noch vor wenigen Tagen hatte Rangnick erstmals öffentlich in einem Interview mit dem Portal 90min.at eine Kontaktaufnahme seitens des FC Bayern bestätigt, damals allerdings mit dem Hinweis, er habe noch kein offizielles Angebot erhalten. Dies hat sich nun geändert und zeigt, dass an der Säbener Straße Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mit Hochdruck an der Personalie Rangnick arbeiten.
Beim ÖFB hofft man derweil allerdings, dass Rangnick weiterhin Bundestrainer bleibt. "Wenn es um finanzielle Aspekte geht, dann müsste er jetzt nicht nachdenken. Wir versuchen, sehr vieles umzusetzen, was er vorschlägt. Er schätzt die Arbeit mit diesen Spielern, er schätzt die Arbeit mit den Betreuern. Es hat sich eine verschworene Gemeinschaft gebildet", sagte Schöttel.
ÖFB erwartet zeitnahe Entscheidung von Rangnick
Allzu lange wird man in Österreich und München wohl nicht auf eine Entscheidung warten müssen. Ich denke, es wird in ein, zwei Wochen erledigt sein müssen", erklärte Schöttel: "Wir sind kurz vor der EM mit großen Zielen. Auch von Bayern München wird es natürlich eine Deadline geben, weil sie auch Bescheid haben wollen." Eberl hatte immer wieder betont, dass er noch im April einen neuen Trainer verkünden möchte.
Sollte Rangnick für ein Engagement beim FC Bayern entscheiden, wird er laut Schöttel auf jeden Fall bei der Europameisterschaft in Deutschland (14. Juni - 14. Juli 2024) Bundestrainer Österreichs sein. Dennoch wolle man dem 65-Jährigen und den Münchnern in Sachen Kaderplanung für die kommende Saison etwas entgegenkommen: "Das ist sicher keine optimale Geschichte. Wenn es denn so wäre, werden wir auch das bewerkstelligen. Wir haben nicht nur Ralf, sondern einen richtig guten Staff rund um ihn. Wir werden alle zusammen helfen, falls es so weit kommt", sagte Schöttel.
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