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Saison gefährdet: Schwere Zellerkrankung bei Ski-Ass Sander

Saison gefährdet: Schwere Zellerkrankung bei Ski-Ass Sander

Bittere Nachrichten für Ski-Ass Andreas Sander und den Deutschen Skiverband kurz vor dem Saisonstart: Der 35-Jährige fällt wegen einer schwerwiegende Zellerkrankung vorerst aus – und wird frühestens im Januar in die Rennsaison starten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der deutsche Skirennfahrer Andreas Sander hat eine schwerwiegende Zellerkrankung öffentlich gemacht und droht die komplette Weltcup-Saison zu verpassen. Der Abfahrts-Vizeweltmeister von 2021 berichtete, dass bei ihm eine mitochondriale Dysfunktion diagnostiziert wurde. Dies bedeute, dass bei ihm die Mitochondrien als Bestandteile und Energielieferanten der menschlichen Zellen nicht richtig arbeiten.

Sander: "Härteste Zeit meines Lebens"

Einen Start bei der ersten Abfahrt des Winters im Dezember in Beaver Creek (USA) schloss Sander bereits aus. Ob und wann er überhaupt wieder wettkampfmäßig Skifahren kann, das sei nicht zu prognostizieren, berichtete Sander. "Es war extrem hart bisher, die härteste Zeit meines Lebens. Es ist alles möglich, ob ich später einsteige oder diesen Winter gar nicht Ski fahre. Wenn es wieder geht, bin ich mir sicher, dass ich noch ein paar erfolgreiche Jahre vor mir habe."

Der 35-Jährige habe in den vergangenen Monaten nicht trainieren können und seit Anfang dieser Woche eine komplette Sport-Pause verordnet bekommen. "Ich gehe nur spazieren", sagte er im Rahmen der offiziellen Einkleidung des Deutschen Skiverbands (DSV) in Nürnberg. "Und beim Spazieren muss ich mich teilweise hinsetzen, weil der Körper einfach so müde ist." Zudem habe er Konzentrationsprobleme. Sander schilderte, dass nach Meinung der Ärzte die Dysfunktion eine Folge von vielen Infekten in den vergangenen Jahren sein dürfte.

DSV-Alpindirektor Maier: "Ausfall eine Katastrophe für uns"

Sander bestritt sein erstes Weltcup-Rennen im März 2008. Bei den Weltmeisterschaften 2021 feierte der Ennepetaler seinen größten Erfolg: Bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo gewann Sander mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Vincent Kriechmayr die Silbermedaille, "Nach dem Abschied von Josef Ferstl und Thomas Dreßen ist der Ausfall von Andi Sander eine Katastrophe für uns, vor allem weil er für das Team ein Leader und ein Vorbild ist", sagte DSV-Alpindirektor Wolfang Maier zum Ausfall des Routiniers.

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