Im Skisprung-Weltcup führt derzeit kein Weg an Pius Paschke vorbei. Der 34-jährige gebürtige Münchner, der für den WSV Kiefersfelden startet, feierte in Ruka seinen zweiten Saisonsieg. Im Gesamtweltcup führt Paschke weiter souverän vor dem Österreicher Jan Hörl, der hinter Paschke Zweiter wurde. Platz drei ging an dessen Landsmann Stefan Kraft.
Skisprung-Bundestrainer: "Kann sich an das Gelbe Trikot gewöhnen"
"Ich bin zufrieden. Das Ergebnis heute war sehr gut, Pius wieder ausgezeichnet", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. Seinem alten, neuen Überflieger traut er noch viels zu: "Ich hoffe, dass er sich an das Gelbe Trikot gewöhnen kann. Es wird nicht immer so laufen, aber wir haben alles dafür gemacht, dass die Hochform so lange wie möglich anhält."
Wellinger und Eisenbichler in den Top Ten
Auch die übrigen bayerischen Skispringer sorgten für Top-Ergebnisse in der Kälte Finnlands. Andreas Wellinger vom SC Ruhpolding verpasste als Fünfter einen Podestplatz nur um 12,2 Punkte, der Siegsdorfer Markus Eisenbichler wurde Achter.
Adrian Tittel (Aue) und Karl Geiger (Obertsdorf) sammelten auf den Plätzen 24 und 26 ebenfalls Weltcuppunkte. Am Sonntag steht ein zweites Einzel-Springen in Ruka auf dem Programm.
Der "Spätstarter" dreht auf
Paschke hatte beim Saisonauftakt in Lillehammer sensationell den Saisonauftakt gewonnen, im zweiten Springen war er auf Platz zwei gelandet. Zuvor hatte Paschke überhaupt erst einen Weltcupsieg feiern können: beim Weltcup in Engelberg im Dezember 2023.