Lindsey Vonn mischt den Skizirkus auf
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Speedstar Vonn will mehr: "Ich habe nichts zu verlieren."

Speedstar Vonn will mehr: "Ich habe nichts zu verlieren."

US-Skistar Lindsey Vonn setzte nach einer fulminanten Abfahrts-Vorstellung im Super-G noch ein starkes Ergebnis drauf. Mit Platz vier hat die 40-Jährige nur knapp das Podium verpasst. Damit empfiehlt sie sich bei der Ski-WM für die Medaillenränge.

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In drei Wochen startet in Saalbach-Hinterglemm die Ski-WM und US-Skistar Lindsey Vonn hat sich für den Kampf um die Medaillen eindrucksvoll ins Spiel gebracht. Mit Platz sechs bei der ersten Abfahrt seit ihrem Comeback und Rang vier im Super-G nähert sich die US-Amerikanerin rasant dem Podest. Und gehört nach sechs Jahren Pause wieder zu den ernst zu nehmenden Medaillenkandidatinnen.

Auch die Konkurrenz ist überrascht von den Speedqualitäten, die die 40-Jährige nach ihrer langen Auszeit wieder auf die Ski bringt. Abfahrtssiegerin Federica Brignone sah in St. Anton "ein unglaubliches Comeback" und gab lächeln zu: "Ich hatte echt die Befürchtung, dass sie gewinnt." Am Sonntag legte Vonn dann im Super-G mit einem "wilden Rodeo" über die Karl-Schranz-Piste sogar noch einen drauf.

Vonn lässt ihre Kritiker auch im Super-G verstummen

Die einstige Speed-Queen verwandelt sich in der Saison 2024/25 zur Comeback-Queen. Taktisch sei sie wieder die Alte, betonte Vonn, "ich weiß genau, wo ich Linie geben oder direkt fahren muss", nur die körperliche Form sei noch nicht bei hundert Prozent.

Im Super-G verhinderte nur ein Beinahe-Ausflug im Mittelteil die erste "Stockerl"-Fahrt der 40-Jährigen seit WM-Bronze 2019 (Abfahrt), es fehlten gerade mal 38 Hundertstel. Von Teamkollegin Lauren Macuga, die ihren ersten Sieg holte, trennten sie 1,24 Sekunden.

Vonn: "Das war meine Antwort!"

Die Ergebnisse des Wochenendes im österreichischen St. Anton waren jedenfalls eine Genugtuung für die US-Amerikanerin angesichts all der Kritik an ihrem Comeback mit einer Knieteilprothese im Skizirkus: "Das war meine Antwort!"

Und die könnte noch eindrucksvoller ausfallen. Denn, "ich weiß, ich kann mich noch verbessern", unterstreicht Vonn, "das ist mein Ziel - jeden Tag einen weiteren Schritt." Bis zur WM in Saalbach mit den Speedrennen am 6. und 8. Februar bleibt ihr dafür noch drei Wochen Zeit. Mit Blick auf den Saisonhöhepunkt schickte Vonn schon mal eine deftige Kampfansage an ihre Rivalinnen: "Ich habe nichts zu verlieren."