Olympiateilnehmerin aus Freising: Anna Janßen
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Olympiateilnehmerin aus Freising: Anna Janßen

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Sportschießen-Weltcup in München: Olympia im Visier

Zum ersten Mal seit 2019 findet auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück ein Weltcup im Sportschießen statt. Für die beste deutsche Sportschützin Anna Janßen ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris.

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Für die Freisinger Sportschützin Anna Janßen war der Weg zum Weltcup nicht nur deutlich kürzer als gewohnt, sondern auch ein bisschen entspannter. Kairo, Granada, Baku - normalerweise reist die 22-jährige, um ihrem Sport nachzugehen, durch die ganze Welt. Nun musste die WM-Bronzemedaillengewinnerin von 2023 von ihrem Wohnort Freising lediglich 25 Kilometer weit fahren, um sich mit den Besten der Welt zu messen.

Freisingerin Janßen sichert sich Olympia-Ticket

Zum ersten Mal in ihrer Karriere trat sie hier bei einem offiziellen Weltcup der ISSF an, denn zum ersten Mal seit 2019 findet in Garching ein Sportschützen-Wettkampf der höchsten Kategorie statt. Zu dem Janßen, was zu weiterer Entspannung bei der Anreise führte, als sichere Olympiateilnehmerin kam. Die junge Freisingerin ist aktuell die beste deutsche Schützin.

Im internen KK-Ranking führte sie schon vor dem Weltcup in München vor Jolyn Beer und Lisa Müller. Doch mit einer soliden Performance im KK-Dreistellungskampf in der bayerischen Landeshauptstadt kann sie sich wohl über einen Startplatz auch in dieser Disziplin freuen. Sie belegte den 12. Platz vor Beer (15.) und Müller (47.). "Nervlich ging es bei mir gut, die Last war bei mir am Sonntag schon abgefallen. Heute stand der Spaß im Vordergrund, ich kann zufrieden sein mit dem Ergebnis trotz einiger Fehler", so Janßen.

Emotionaler Abschied von Isabella Straub

Mit einer ganz anderen Stimmung ging Isabella Straub in den Weltcup. Für die erfahrene Ebersberger Sportschützin war der Weltcup in der Heimat ihr letzter Auftritt auf der internationalen Bühne. Mit ihrem letzten Schuss sicherte sie sich mit 589 Ringen den 25. Platz und ließ sich anschließend von ihren Emotionen überwältigen: "Es war schon am Anfang schwierig, weil ich wusste, dass es mein letzter internationaler Wettkampf ist. Ich musste vorher schon die Gefühle rauslassen und nach dem letzten Schuss nochmals weinen. Ich hatte das Privileg, das zu machen, was mir wirklich Spaß macht. Ich war mehr als ein Jahrzehnt im Nationalkader, habe Höhen und Tiefen miterlebt, tolle Menschen kennengelernt und viele Reisen machen dürfen", sagte die fünfmalige WM-Medaillengewinnerin von Changwon 2018.

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