Marco Hiller
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1860-Keeper Hiller: "Auf der Bank zu sitzen macht keinen Spaß"

1860-Keeper Hiller: "Auf der Bank zu sitzen macht keinen Spaß"

Marco Hiller ist ein Löwen-Urgestein und der Liebling der Fans. In dieser Saison muss er sich mit einer neuen Rolle zufrieden gegeben: Seit der Verpflichtung von René Vollath ist der 27-Jährige nur noch die Nummer zwei im Tor des TSV 1860 München.

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Wenn der TSV 1860 München am Samstag Dynamo Dresden (14 Uhr live im Stream und BR Fernsehen) empfängt, wird einer voraussichtlich wieder auf der Bank sitzen: Marco Hiller. Die einstige Nummer eins im Löwen-Tor hat bislang kein einziges Drittliga-Spiel absolviert. Der 27-Jährige musste seinen Stammplatz im Tor an Neuzugang René Vollath abgeben. Der 34-jährige Routinier kam Anfang der Saison von Liga-Konkurrent SpVgg Unterhaching - Trainer Argirios Giannikis vertraute ihm prompt.

1860-Fan-Liebling Hiller nur noch zweite Wahl

Bei den Fans sorgte diese Entscheidung für Unverständnis. Viele Anhänger forderten die Rückkehr des einzig verbliebenen Aufstiegshelden von 2018. Zumal Volland beim missglückten Saisonauftakt der Löwen (drei Niederlagen an den ersten drei Spieltagen) nicht fehlerlos blieb. Nach der 1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart II erklärte der Coach: "Die Diskussion machen wir jetzt nicht auf" und fügte an: "Natürlich ist Marco Hiller ein 60er-Junge, bei den Fans sehr beliebt. Aber wir haben zwei sehr starke Torhüter."

Hiller kam in der noch jungen Saison lediglich bei den drei Spielen des TSV 1860 im bayerischen Landespokal zum Einsatz. Nicht mehr Nummer eins zu sein, sei "ganz klar Rückschlag" gewesen, sagte das Löwen-Urgestein in einem Interview mit der "tz". "Man will natürlich spielen. Auf der Bank zu sitzen, vor allem als Torhüter, macht wirklich keinen Spaß. Ich habe nicht den Anspruch, in der 3. Liga auf der Bank zu sitzen", so der 27-Jährige weiter.

Hiller - Löwen-Urgestein lässt Zukunft offen

Hiller debütierte 2016 in der Regionalliga für die Löwen, acht Jahre lang war er zuvor im Nachwuchsbereich beim TSV 1860 ausgebildet worden. Sein Vertrag beim Traditionsverein läuft noch bis 2025 - wie es danach weitergeht, ließ er offen. "Man muss schauen, was die Zukunft bringt. Den Miesepeter zu geben, ist sicher nicht hilfreich." Und fügt an: "Es ist natürlich keine optimale Verhandlungsgrundlage, wenn man auf der Bank sitzt. Ich denke aber, ich habe hier schon viele Jahre auf Topniveau gespielt – da kann ich das ein Jahr lang verkraften."

Der Kampf um den Platz im Tor ist für Hiller nicht neu: Nachdem er in der Aufstiegssaison 2017/18 als Stammkeeper gesetzt war, verlor er in der darauffolgenden Spielzeit seinen Platz zwischen den Pfosten an Hendrik Bonmann. Letztes Jahr war David Richter sein Herausforderer. Doch Hiller setzte sich durch und blieb - auch nach einer Verletzungspause - die Nummer eins.

"Die Situationen ändern sich sehr schnell im Fußball, man muss auch schauen, was für einen privat am besten ist – daher bin ich offen für alles." Marco Hiller, TSV 1860 München, in einem Interview mit der "tz"

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