Drei Spieltage. Drei Niederlagen. Null Punkte. Tabellenschlusslicht. Der TSV 1860 München hat einen Fehlstart in die neue Saison der 3. Liga hingelegt. Im Gegensatz dazu, wie sich Trainer Argirios Giannikis bei den drei erfolglosen Partien an der Seitenlinie zeigte - wild gestikulierend und schreiend - äußert er sich ganz cool: "Mit Negativszenarien befasse ich mich nicht". Am Samstag spielen die Löwen beim bisher souveränen FC Ingolstadt.
"Wir haben hier gemeinsam schon mal eine Situation gehabt, die von Niederlagen begleitet war und haben es geschafft, sie in Bahnen zu lenken, die erfolgreich war." Giannikis hatte die Löwen im Januar als Tabellen-15. übernommen. Erst im neunten Spiel kassierten die Münchner dann ihre erste Niederlage mit dem neuen Trainer. Am vorletzten Spieltag gelang jedoch erst der Klassenerhalt.
Niederlagenserie liege nicht an der Mannschaft
"Es gibt nichts zu beschönigen, wenn man drei Spiele nicht gewonnen hat und null Punkte hat", räumte Giannikis ein. An mangelndem Willen seiner Mannschaft oder an der Taktik liege die Misere nicht.
"Es geht nicht um die Grundordnung, es geht eher um die Verhaltensweisen in der Position, in der Ordnung, das ist viel wichtiger als eine Raumaufteilung auf dem Platz", erläuterte er. "Wir müssen in den Strafräumen zielstrebiger und giftiger sein." Es sei "nur eine Frage der Zeit", bis die Münchner mal in Führung gehen und dann das Spiel auf ihre Seite ziehen würden.
Ingolstadt mit gemischter bisheriger Bilanz
Der FCI, auf den die Löwen am Samstag treffen, haben einen besseren Start hingelegt. Sabrina Wittman feierte mimt ihrer Mannschaft beim Auftaktspiel einen 2:1-Erfolg gegen Waldhof Mannheim, musste dann eine Niederlage bei der SpVgg Unterhaching einstecken (die erste für Wittmann als Cheftrainerin) und besiegte schließlich den 1. FC Saarbrücken. Beim DFB-Pokal hingegen war es früh aus: Die Schanzer verloren zuhause gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern mit 1:2.