Ganz klassisch mit Kreuzchen auf Papier: So wählt Deutschland am 23. Februar einen neuen Bundestag. Warum geht die Stimmabgabe nicht digital? Drei Fragen und Antworten.

Der Wahl-O-Mat ist Deutschlands beliebtester digitaler Wahlhelfer. Doch neue KI-Tools versprechen mehr als simple Ja-Nein-Fragen: Sie durchforsten Parteiprogramme eigenständig und decken auf, ob Parteien halten, was sie versprechen.

Auf dem digitalen Parteitag fordert FW-Chef Aiwanger eine "Zeitenwende" in der Wirtschafts- und Zuwanderungspolitik und geringere Steuern für Unternehmen und Bürger. "Arbeitsmigranten" seien willkommen, aber nicht die, die sich "einnisten" wollen.

Seine Stimme an einem Wahlautomaten abzugeben, ist in den USA normal. Es geht schnell, spart Papier und Personal. In Deutschland ist die Politik noch zurückhaltend. Doch viele Städte und Gemeinden fordert ein Umdenken.

Wichtiges digitales Werkzeug für Ermittler oder tiefer Eingriff in Grundrechte? Bayerns Polizei darf ab August die umstrittene Palantir-Software VeRA einsetzen. Das beschloss der Landtag mit den Stimmen von CSU, FW und AfD. Die SPD erwägt eine Klage.

Bayern soll nun doch ein eigenes Ladenschlussgesetz bekommen. Viel ändern wird sich wohl nicht, darin sind sich die Koalitionäre aus CSU und Freien Wählern einig. Allerdings sollen digitale Kleinstsupermärkte rund um die Uhr offen haben können.

Für die meisten Läden hält Bayern an Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr fest - digitale Supermärkte können rund um die Uhr verkaufen. Die Freien Wähler wollen in der Regierung für SB-Märkte den Betrieb am Sonntag erreichen. Dagegen gibt es Widerstand.

Die Netzexpertin Anke Domscheit-Berg begrüßt die Wahl von Dorothee Bär, CSU, zur Staatsministerin für Digitales. Im Interview mit Bayern2 am Samstagvormittag sagte Domscheit-Berg, Bär sei innerhalb der CSU „mit Abstand die am besten Geeignete."