Ein Handwerker installiert eine Photovoltaik auf einem Dach.
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Konjunkturbericht: Lage im Handwerk bleibt angespannt

Konjunkturbericht: Lage im Handwerk bleibt angespannt

Bereits Ende 2023 hatte der Zentralverband des Deutschen Handwerks ein schwieriges Jahr für die Branche prognostiziert. In Ostbayern scheint sich die düstere Vorhersage zu bewahrheiten: Auch im zweiten Quartal konnte sich das Handwerk nicht erholen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Lage im ostbayerischen Handwerk bleibt schwierig. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz hervor. Demnach habe es auch im zweiten Quartal keine spürbare Erholung im Handwerkssektor gegeben.

Baubereich sogar mit sinkender Auftragslage

Im Vergleich zum ersten Quartal hat sich die Zahl der eingegangenen Aufträge kaum verändert. Im Baubereich hätten im zweiten Quartal zahlreiche Betriebe sogar mit sinkender Auftragslage zu kämpfen. Auch in den nächsten drei Monaten erwarten etliche Betriebe laut Konjunkturbericht keine grundlegende Erholung der wirtschaftlichen Gesamtlage und rechnen mit weiter rückläufigen Auftrags- und Umsatzzahlen.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Jörg Dittrich, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), dem Handwerk ein schwieriges Jahr 2024 prognostiziert.

Politisches Handeln sei gefragt

Gleichzeitig steige die Last der Betriebe im Kostenbereich. "Viele unserer Betriebe sind nach wie vor stark verunsichert und fragen sich, in welche Richtung die Wirtschaftspolitik sich entwickelt", sagt Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Es brauche entschlossenes politisches Handeln für eine nachhaltige Verbesserung der Konjunktur.

Handwerkskammer-Präsident fordert mehr Entlastungen

Auch Handwerkskammer-Präsident Georg Haber zeigt sich angesichts der aktuellen Lage besorgt. Es sei frustrierend, dass trotz des schon länger anhaltenden Negativ-Trends keine spürbaren Entlastungen auf den Weg gebracht würden. Für Haber nur schwer nachzuvollziehen, denn gerade um zukünftige Herausforderungen bewältigen zu können, sei die Gesamtgesellschaft auf einen gesunden Mittelstand angewiesen.

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