Lohnt sich die Investition in eine moderne Heizungsanlage mit Wärmepumpe und Solaranlage? Dieser Frage ist der Energiekonzern Eon in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen nachgegangen. Ergebnis der Wissenschaftler: ja, solche Investitionen lohnen sich in der Regel schneller, als die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher glauben - staatliche Förderung vorausgesetzt.
Hohe Rentabilität von Wärmepumpen, Solaranlagen und Batteriespeichern
Es herrscht nach wie vor viel Unsicherheit, was die Rentabilität von modernen Heizungen betrifft. Häufig unterschätzen Hausbesitzerinnen und Besitzer Einsparmöglichkeiten, so das Ergebnis einer Umfrage für die Studie. Berechnungen würden jedoch zeigen: Auch bei unsanierten Gebäuden aus den 90er Jahren seien hohe Einsparungen möglich. Bei Reihen- und Einfamilienhäusern könnten etwa die Heizkosten um rund 2.000 Euro jährlich gesenkt werden. Bereits nach elf Jahren seien Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage günstiger als die Anschaffung einer neuen Gasheizung.
Staatliche Förderung für private Energiewende wichtig
Fazit der Studie: Investitionen in die Energiewende lohnen sich auch bei älteren, noch nicht so gut gedämmten Gebäuden. Voraussetzung sind allerdings Mittel aus der aktuellen Bundesförderung. So wurde in der Studie eine Förderung von 35 bzw. 55 Prozent vorausgesetzt, insgesamt maximal 30.000 Euro. Die Unterstützung der Haushalte bei der Umstellung auf Wärmepumpen müsse fortgesetzt werden, fordern die Macher der Studie. Vor allem seien Verlässlichkeit und Planungssicherheit bei den Förderprogrammen wichtig.
Balkonkraftwerke lohnen sich nach wenigen Jahren
Auch kleinere Investitionen in den Klimaschutz können sich lohnen. Sogenannte Solar-Balkonkraftwerke sollen sich bereits nach 3-6 Jahren bezahlt machen - abhängig von Lage und Himmelsrichtung des Balkons. Auch in diesem Bereich herrsche noch immer viel Unwissenheit in der Bevölkerung. So konnten von 5.000 befragten Personen 27 Prozent keine Angaben dazu machen, nach wie vielen Jahren sich ein Balkonkraftwerk lohnt. Rund die Hälfte der Befragten lag aber ungefähr richtig: 22 Prozent gingen von drei bis vier Jahren aus und weitere 23 Prozent von fünf bis sechs Jahren.
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