Angesichts der schwachen Konsumlaune wollen viele Deutsche rund um den Nikolaustag am 6. Dezember weniger Geld ausgeben als im vergangenen Jahr. Etwa jede oder jeder Dritte will rechnet laut einer Umfrage vom IFH Köln mit Extra-Ausgaben rund um Nikolaus. 23 Prozent dieser Menschen aber wollen im Vergleich zu 2023 sparen – zwölf Prozent dagegen wollen mehr ausgeben. Und mehr als 60 Prozent haben das gleiche Budget wie im Vorjahr.
Was die Verbraucher zu Nikolaus kaufen
"Im Weihnachtsgeschäft sorgt der Nikolaustag alljährlich für wichtige Umsatzimpulse", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Handelsverband Deutschland stellt sich im Schnitt auf stabile Umsätze von mehr als einer Milliarde Euro ein.
Gekauft werden vor allem Lebensmittel und Spielwaren, um traditionell Stiefel zu füllen. Verbraucherinnen und Verbraucher greifen hierfür allerdings auch zu Büchern und Schreibwaren, Bekleidungsartikeln, Parfum und Kosmetik sowie Blumen. "In den Nikolausstiefel schaffen es in jedem Jahr wieder Geschenke aus vielen Warengruppen", sagte Genth.
Handel erwartet stagnierende Umsätze
Insgesamt ist der Handel für die Vorweihnachtszeit in den Monaten November und Dezember zurückhaltend: Zu den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday sowie im gesamten Weihnachtsgeschäft erwartet der HDE stagnierende Umsätze.
Der private Konsum gilt derzeit als Hoffnungsträger, um die maue Konjunktur anzukurbeln. Aber auch wegen der wirtschaftlichen und politischen Verunsicherung ist die Konsumlaune gering. Zuletzt verspürten die deutschen Konsumenten zwar wieder etwas mehr Kauflaune – von einem Boom kann aber weiter keine Rede sein.
Mit Informationen von Reuters
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