Wissenschaftlern aus Erlangen ist ein Durchbruch bei der Forschung im Bereich erneuerbare Energien gelungen. Forscher von der Universität und dem Erlanger Helmholtz-Institut hätten das derzeit effizienteste organische Solarmodul entwickelt, teilt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit.
Weltrekord aus Erlangen
Organische Solarmodule sind umweltfreundlicher als solche aus Silizium, aber nicht so effizient. Während Solarmodule aus Silizium einen Wirkungsgrad von etwa 20 Prozent ausweisen, waren die bisherigen organischen Solarmodule noch weit von diesem Wert entfernt.
Bis vor wenigen Jahren, so heißt es in der Mitteilung, kämpften die Hersteller darum, überhaupt einen zweistelligen Bereich zu erreichen. Der bisherige Rekord lag bei 13,1 Prozent Wirkungsgrad. Das neue organische Solarmodul aus Erlangen verfüge über einen Wirkungsgrad von 14,46 Prozent, so die FAU.
Biegsam und transparent
Abgesehen vom Umweltaspekt haben organische Solarmodule noch einen weiteren Vorteil: Sie sind leichter und weniger starr als Module als Silizium. Solche Zellen bestehen im Grunde aus Kohlenwasserstoffen, die schichtweise auf eine Folie aufgebracht werden. Sie können daher gebogen werden und auch transparent sein – so könnten sie zum Beispiel in Fenster integriert oder als Überdachung genutzt werden, die zudem auch noch Strom produziert.
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