Schon vor rund 200 Jahren beschreibt Joseph Fourier als erster den Treibhauseffekt, ohne den auf der Erde ein eisiges, lebensfeindliches Klima herrschen würde: Das Sonnenlicht bringt Wärme auf die Erde, die von der Atmosphäre zurückgehalten wird und nicht wieder ins All entweicht. Dass das Gas Kohlendioxid (CO2) dabei eine Rolle spielt, entdeckte die Amerikanerin Eunice Foote in den 1850er-Jahren. Auch der der Brite John Tyndall erforscht um 1862 den natürlichen Treibhauseffekt und stellt neben CO2 weitere Treibhausgase fest.
Doch zunächst halten alle Forscher diese Erderwärmung für etwas Gutes.
Es ist ein deutscher Forscher, der im Zweiten Weltkrieg dann deutlich davor warnt, dass die zukünftige Bedeutung dieser langsamen, aber stetigen Klimaerwärmung nicht abgeschätzt werden kann.
"Mit einem Fortschreiten dieser sehr langsamen Erhöhung der Temperatur … muss gerechnet werden. Damit wird aber die Tätigkeit des Menschen zur Ursache einer erdumspannenden Klimaänderung, deren zukünftige Bedeutung niemand ahnen kann." Hermann Flohn, 1941
Wie die Erforschung des Klimawandels und die Einschätzung der Wissenschaftler sich in den kommenden Jahrzehnten veränderte, lesen Sie in unserer Geschichte der Klimaforschung.
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